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Amtsgericht Waldshut (Vorprovenienzen) (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Ältere Bestände (vornehmlich aus der Zeit des Alten Reichs) >> Akten >> Vorprovenienzen südbadischer Behörden vor 1806 >> Amtsgerichte
1615-1806 (-1866)
Überlieferungsgeschichte
Einlieferungen des Amtsgerichts Waldshut zwischen 1898 und 1957, 1968 an das Staatsarchiv Freiburg. 1991 Abgabe der Akten aus der Zeit nach 1806 an das Staatsarchiv Freiburg und Übernahme einiger weiterer Akten vor 1806 aus Freiburg nach Karlsruhe (Zugang 2006-53). 2006/2011 Zusammenfassung der im Generallandesarchiv verbliebenen Vorprovenienzen zum Grundbestand 303 mit fortlaufender Faszikelzählung. Findmittelkonversion 2010/2011
Inhalt und Bewertung
Eheverträge, Zivil- und Strafprozesse
Überlieferung: Zwischen 1898 und 1957 lieferte das Amtsgericht Waldshut Schriftgut beim Generallandesarchiv Karlsruhe ein, 1965 beim Staatsarchiv Freiburg. Im Rahmen des Beständeaustauschs wurde 1991 Schriftgut aus der Zeit nach 1806 in Freiburg, aus der Zeit davor in Karlsruhe zusammengeführt. Der Karlsruher Bestand wurde 2010/11 neu durchnummeriert und dabei das Findmittel aus den 1960er Jahren online erfasst; eine Nachlieferung des Staatsarchivs Freiburg von 2006 wurde eingereiht und übersehene, jüngere Akten wurden 2011 nach Freiburg abgegeben.
Inhalt: Das Schriftgut stammt überwiegend aus der Vorgängerbehörde des badischen Bezirksamts Waldshut, dem vorderösterreichischen Waldvogteiamt der Grafschaft Hauenstein. Vereinzelt begegnen auch andere Provenienzen, etwa die Landvogtei der Grafschaft Sulz als Gerichtsinstanz für einen Zehntprozess zwischen Kloster Rheinau und der Gemeinde Bühl bei Waldshut, oder Nachakten des badischen Bezirksamts. Neben Eheverträgen und wenigen Strafprozessakten nehmen Zivilprozessakten den größten Raum ein. Sie spiegeln die Breite der bäuerlichen Welt, sei es nach den Prozessparteien - Gemeinden, Kirchen, Bauern, Müller, christliche und jüdische Handelsleute - , sei es nach den Prozessgegenständen wie Grenzstreitigkeiten, Wegerechte, Wiesenwässerung u.v.a. Der Bestand umfasst 69 Faszikel in 0,7 lfd.m. Karlsruhe, im November 2011 Konrad Krimm
