Hillensberg, oberster Hof daselbst an der Kirche gelegen, auch Heisters Lehen genannt, von der Mannkammer Millen ausgehend. Im Anfang des 16. Jahrhunderts besaßen dieses Lehen die Eheleute Goddart Beer von Laer und Gertrud Frytag; nachdem deren Tochter, Konventsjungfer zu Maaseik, die Leibzucht davon gehabt, fiel dasselbe, Ehepakten, an den Johann Frytag der Ältere zu Köln, der es an Hoen zu Anstenrodt verkaufte. Im Jahr 1616 entstand ein Erbfolgestreit zwischen den von Anstenrodt und von Heihoven, der, da einige Morgen Land dieses Lehens in der Herrschaft Falkenberg gelegen, an den Brabantschen Lehenhof gezogen werden sollte. Heinrich von Heister, Bürgermeister zu Sittart, hatte aber schon 18 Jahre vorher den Hof gekauft. Hierauf kam derselbe an den von Horrich, den letzteren ward später eine Kaduzitätsklage erhoben, doch blieben sie im Besitz; die Hälfte des Hofes ward endlich an einen Jacob König veräußert; die andere Hälft vererbte sich auf den Freiherrn von Broich zu Pasch. Vol. I. Verhandlungen von 1560-1774. Vol. II. Prozessakten Erben Ritz contra Johann Arnold von Horrich, 1646-1719. Desgleichen Minderjähr. von Horrich contra Heister, 1658-1697. Belehnung und Belastung 1711-1727. Fiskus contra Hallmann, 1750/51. Vol. III. Prozessakten von Rongemont contra Königs, 1769-1771.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland
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