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Klage des Michael Meerkamp ./. Gerhard Bödding wegen eines Wasserabflusses
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Enthält: Klage des Michael Meerkamp gegen Gerhard Bödding, 1607. Die Häuser der Parteien liegen auf dem Vorschepoel (Verspoel). Der Beklagte hat sein Haus von dem verstorbenen Pastor Blanckebile in Nordkirchen gekauft und bald darauf den Störckmans Hof nahe beim Zwölfmännerhof erworben. Früher ging der Wasserabfluss seines Hauses über Störckmans Hof. Jetzt läßt der Beklagte das Wasser abfließen durch die Sode zwischen dem Hause des Klägers (früher dessen Stiefvaters Stefan Henneweg) und dem Hause der Erben Johan Haselhove (früher Störckman). Erwähnt werden Ehrhard Magnus, Vormund der Erben Haselhove; M. Henrich zur Wortt, dem das frühere Kalthoffsche Haus gehört; Witwe von der Schür und Westard (?) Isfording, Nachbar der Parteien; Prokurator Johan Winckeldei auf der Bergstraße, Schwiegersohn des Beklagten; Notar Henrich Modersohn; Konrad von der Wick; Johan zum Busch; Johan Nettesem; Adrian Heissing; Gerard Kerckering. Als Zeugen werden vernommen: 1) Zimmermann Reinhard Kohaus, 48 Jahre alt; 2) Henrich Freie, Nachbar der Parteien, 50 Jahre alt, seine Frau heißt Maria; 3) Frau Steinhauer Henrich Meiering (Mering) geb. Anna N., 31 Jahre alt, früher Magd bei Henrich Vohrman. Anlagen in Abschrift: 1) 1507, feria tertia post dominicam Estomihi. Vor dem Stadtrichter Johan Bischopinck schichten Wilhelm Holtappel als Vormund von Rats wegen und Domvikar Johan Dickman und M. Berend Averdinck als Vormünder von Sibbe ??? wegen des Johan Averding mit dessen Vater Johan Averding, nachdem die Mutter des Mündels, Grete N., gestorben ist. Das Mündel erhält das vorderste Orthaus ??? und das kleine, aus zwei Gademen bestehende Haus beim Hause des Peter Vrese im Ludgerikirchspiel beim Graben nahe dem Kirchhof. Aus den Häusern ist eine Rente zu zahlen, die vor Zeiten dem verstorbenen Domvikar Heinrich Roddewolt verschrieben ist. Der Vater Johan Averding wohnt neben den erwähnten Häusern und neben Albert thon Hagen. Zeugen: Kordt Stevening und Johan Stoter. 2) 1508, feria quinta post dominicam Invocarit ???. Vor dem Stadtrichter Johan Bischopinck verkauft Johan Averdinck dem Herman ton Spitael sein Haus in Ludgeri beim Graben zwischen Häusern des Albert tom hagen und des Johan Averding Sohn. Bürgen: Hölscher Berndt Holtorp und Loer Johan Hummolt. Zeugen: Johan Wedder und Berent Deneman. 3) Vor dem Offizial verkaufen am 23. 4. 1600 die Eheleute Steffen und Margarete Henneweg und die Eheleute Hutmacher Michael und Engel Meerkamp den Eheleuten Gerhard und Klara Bodding einen Teil ihres Hofes, der an den Hof der Käufer grenzt. 4) Vor dem Offizial verkaufen am Dienstag nach Pfingsten 1594 die Eheleute Johan und Maria Haselhove den Eheleuten Gerhard und Klara Bodding den größten Teil ihres Hofes. Die Verkäufer wohnen in Ludgeri zwischen Kalthof und Steffen Henneweg.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.