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NZfM 60 (18.11.1864), S. 417: "Die Orchesterleistungen waren recht brav, namentlich in der Symphonie, wenn dieselbe auch den hohen poetischen Schwung, den FRANZ LISZT diesem unvergänglichen Meisterwerke und vielen anderen zu verleihen wußte, selbstverständlich nicht erreichte." Neue Berliner Musikzeitung 18 (23.11.1864), S. 372f.: "Die beiden Concerte der Hofkapelle haben stattgefunden und ich beeile mich, Ihnen das Nöthige hiermit einzusenden. Das erste derselben fand am 19. October statt und wurde eröffnet mit Mendelssohn's Ouverture zu „Ruy Blas“, welche wir leider schon vielmals von unserem städtischen Musikchor gehört hatten. Die Introduction und Variationen über ein Mozart'sches Thema von F. David wurden von Seiten des Herrn Concertmeisters Kömpel, unseres trefflichen Spohrianers, in bester Weise wiedergegeben. Weniger können wir dies behaupten über die Execution des Recitativs und der Arie aus „Lucio Vero" von Gluck. Dieser Satz erfordert andere stimmliche Mittel, als der Frau von Milde zu Gebote stehen. Auch hat uns der musikalische Gehalt dieses Stückes weniger angesprochen, weshalb auch diese Piece das Publikum kalt liess. Die Liedervorträge „Lotosblume" von Schumann und dessen „Sonnenschein", sowie Ed. Lassen's feinsinniges Lied „Vöglein, wohin?" machten indessen grössere Wirkung und liessen auch in der That nichts zu wünschen übrig. B. Cossmann entfaltete in seinen Erinnerungen an Rossini's „Teil" alle Vorzüge, die ihn zu einem der ersten lebenden Violoncello-Virtuosen machen, wenn auch der Composition an und für sich kein grosser Kunstwerth indicirt werden kann. Die Wiedergabe der 7. Beethoven'schen Symphonie war eine sehr brave, wenn auch der hochpoetische Flug, den Franz Liszt diesem unsterblichen Tonpoem einzuhauchen wusste, vermisst wurde." Weimarische Zeitung Nr. 250 (25.10.1864), S. 3.