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Die ökonomischen Verhältnisse des Herzogs Friedrich Eugen
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, G 236 Herzog Friedrich Eugen (1732-1797)
Herzog Friedrich Eugen (1732-1797) >> Unterlagen zu Herzog Friedrich Eugen >> Die ökonomischen Verhältnisse des Herzogs Friedrich Eugen und die letztwilligen Verfügungen des Herzogs Friedrich Eugen
1756-1785
Enthält:
1. Verzeichnisse betreffend das Erbteil des Herzogs an dem Nachlass seiner Mutter, 1756
a) Teil- und Loszettel des Herzogs Friedrich Eugen mit seinem Anteil an dem Nachlass seiner Mutter Maria Augusta; 2. Dezember 1756.
Enthält Angaben zu folgenden Arten von Wertgegenständen:
- Juwelen (fol. 2v-7): Schmucknadeln, Röslein, Ringe, Petschafte, Bouquet, Ohrringe aus Stein bzw. Edelsteinen (Chrysolith, Amethyst, Karneol, Topas, Jaspis, Onyx, Brilliant, Smaragd), Kristall, Gold, geschmelzter Arbeit, Perlen; ungefasste Edelsteine (Amethyst, Türkis, Malachit, Hyazinth, Topas, Kristall, Granat, Chrysolith, Diamant, Rubin, Brilliant, Aquamarin, Saphir), Perlen, u.a. in Schnürkästen; Zahnstocherbüchslein aus Gold, Perlmutt; Geschirr aus Granat, Diamanten; eine Uhr aus Gold, Edelsteinen (Brilliant, Rubin, Jaspis) von Uhrmacher Haffner aus Stuttgart; Tabatièren aus Jaspis, Gold, Perlmutt, Lapislazuli, Porzellan, Tombak, geschmelzter Arbeit, Schildpatt; ein in Silber und Perlmutt gefasster Brennspiegel.
- Pretiosenkabinett (fol. 8-19r): Kistlein, Büchsen, Porträtbüchsen, Dosen, Schachteln aus vergoldetem Silber, Kristall, Edelsteinen (Brilliant, Rosetten, Rubin, Rmaragd, Saphir, Amethyst, Hyazinth, Chrysolith, Karneol, Achat), Perlmutt, geschmelzter Arbeit, Email, Fluss, Porzellan, Tombak, Stahl, Bernstein, darunter ein Zopfkistlein mit Nähzeug aus Gold, chinesische lackierte Schächtelchen; Geschirr aus Kristall, tw. vergoldetem Silber, Stein bzw. Edelsteinen (Diamant, Rubin, Smaragd, Achat, Jaspis), Gold, Porzellan, Elfenbein, Email, Glas, Perlmutt, Kokosnuss, Zinn, Fluss, Messing; Schreibtafeln aus Gold, Perlmutt; ein Hirschfänger aus Gold, Edelsteinen (Malachit, Diamant); Kabinettstücke, kleine Figuren, Reliefs und Büsten aus Gold, Rosetten, Edelsteinen (Hyazinth, Brillianten, Diamant, "Comachinstein", Rubin, Smaragd, Lapislazuli, Achat, Amethyst, Granat, Topas), Perlen, Silber, geschmelzter Arbeit, Holz, Elfenbein, Marmor, Koralle, Keramik, Schildpatt, Perlmutt, Tombak, Schmelzglas, Messing, Email, darunter chinesische Figuren, aus Wurzelholz geschnitten (fol. 18v); Gemmen und Kameen aus Karneol, Chalzedon u.a., z. T. in Silber oder Gold gefasst; Anhänger, Ringe, Petschafte, Orden, Parfumfläschchen, Armbänder aus Gold, Stein bzw. Edelstein (Chalzedon, Amethyst, Rubin, Granat, Onyx), Perlen, Silber, Bernstein, Email; ein Fächerbügel aus Gold, mit Brillianten besetzt; Besteck aus Gold, vergoldetem Silber, Bernstein, u.a. türkische Arbeiten;; ein Stockknauf aus Gold; ein "Bergwerk" aus gewachsenem Silber und Figuren (fol. 12r);; Gemälde auf Pergament; Silberrahmen; Korallen; ein Magnet, in Messing und versilbert armiert;; eine Uhr mit Figuren aus Tombak; ein Schreibzeug aus vergoldetem Messing; ein in Messing gefasstes Brennglas; Rosenkränze aus Lapislazuli, Gold, Amethyst, Malachit, Silber, Ebenholz, Kupferdraht, Bernstein, Korallen; ein Pulverhorn aus Bernstein und Augstein; Wachsbossierungen; Figuren aus Bronze, Speckstein (u.a. chinesisch), glasierter Keramik; Spielmarken aus Bernstein.
- Majolikakabinett (fol. 19v-22r): Geschirr aus Majolika (u.a. türkisch), Terra Sigillata (u.a. heidnische Urnen), Zinn, Silber, Serpentin, Amethystfluss, Glas (u.a. Rotglas), Messing; Figuren aus Majolika (u.a. Schreibzeug in Form eines Bären).
- Porzellankabinett (fol. 22v-30v): Figuren aus Porzellan; Geschirr aus Porzellan, Email, tw. vergoldet; Schreibzeug aus Porzellan; Tabatièren aus Porzellan; jeweils Dresdner, chinesisches, japanisches u.a. Porzellan.
- Malereien (fol. 30v-33r): Gemälde und Kupferstiche.
- Silber (fol. 33v-35r): Geschirr aus tw. vergoldetem Silber, Porzellan; Spielmarken, Leuchter, Besteck, Schreibzeug, Sporne aus Silber.
- Uhren (fol. 35v-36r): Stock-, Scheiben-, Feld- und Taschenuhren aus Silber, Blas, Messing, Email, Tombak, Stahl, Porzellan; ein silberner Kompass. - Gewehr (fol. 36v-37r): Stutzer, Büchsen, Flinten und eine Pistole von Meister Reiner in Eger, Meister Gilberg aus Belgrad, Meister Pauli in Kassel, Matthäus Stapper aus Wien, Meister Kuchenreuter, Meister Johann Waas aus Bamberg, Meister Felix Maier aus Wien.
- Bücher (fol. 37v-40).
- Möbel und Kutschen (fol. 41-44).
Vgl. A 248 Bü 19 (Anteil seiner Brüder Karl Eugen und Ludwig Eugen).
b) Verzeichnisse der Stücke, die zum Verkauf ausgesetzt wurden; o.D.
NB: Diese Verzeichnisse beziehen sich auf Objekte, die auch in a) genannt sind. Als Käufer werden Calman Seeligmann, David Ullmann, Heidelberger und Oppenheimer als Käufer genannt.
c) Verzeichnisse von Stücken, die dem Herzog per Los zugeteilt wurden; 1756
NB: Vorarbeiten für a).
2. Schreiben der Grafen Ostermann und Czernichew betreffend die russische Pensionen des Herzogs, 1783-1785
3. Vermischte Rechnungsakten des Herzogs, 1785
Weiteres siehe bei: Inventurakten und Briefwechsel mit Hofrat Mögling (Bü 109, 139-146)
Die ökonomischen Verhältnisse des Herzogs Friedrich Eugen und die letztwilligen Verfügungen des Herzogs Friedrich Eugen
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.