Arnold gen. Cucus, Richter (iudex) in Recklinghausen
(Rekelinchusen), und die Ratmannen ebenda mit Namen Everhard von Westerem,
Konrad von Hillen, Heinrich von Oer (Vre), Sibodo gen. von Munckenbeke,
Bernhard vor dem Hof (ante curiam), Heinrich gen. vppen Berge, Udo am Markt
(in foro), Gerlach gen. von Bachem, Rutger gen. von Polsum (Polshem), Konrad
und Rutger gen. von Houhus, Heinrich gen. von Bochorne, Arnold gen. Sleytte,
Lambert gen. von Sickelinc, Johann gen. Langerken und Lambert gen. Hahn
(Pullus) bekunden: Goswin gen. Vridag von Datteln (Datlen), seine Ehefrau
Gertrud, seine Söhne Goswin, Everhard und Heinrich, und seine Töchter
Hildeb-urg und Adelheid, alle ihre damaligen Kinder, sind vor den
Ausstellern erschienen und haben bekannt, dass sie und ihre Erben kein Recht
haben noch haben werden an einer Hove gelegen im Dorf Datteln, zu deutsch
Huckerdescerhoue genannt, gelegen im Gericht (iudicio) Recklingh-ausen, dass
die Hove vielmehr völlig zum Hof der Äbtiss-in Beatrix in Huckarde
(Huckerde) gehört, wie ihnen vor dem geistlichen Gericht bewiesen wurde. Sie
lassen daher die Hove zu gesamter Hand an die Äbtissin auf. Hugo von
Gardape, Amtmann in Essen, und sein Vertreter (officiatus) sowie Heinrich
von Schalke (Scadeleke) haben diese Auflassung in Gegenwart der Aussteller
entgegengenommen vor dem Gericht in Recklinghausen. - Es siegeln der Ritter
Bovo von Strünkede (Strunckede), Amtmann in Recklinghausen und in Dorsten
(Dorstene), der Ritter Heinrich von Aplerbeck (Apelderenbeke) und die Bürger
von Recklinghausen auf Bitten beider Parteien. Actum et datum a.d. 1308,
feria quarta proxima post dominicam, qua cantatur Reminiscere.