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Orpheus und Eurydice
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Gemäß A. Walker (Franz Liszt, The Weimar Years, S. 289) dirigierte Liszt. Vgl. dazu auch S. Gut (Franz Liszt, S. 749).
Die NZfM 40 (Nr. 11, 10.3.1854) erwähnt die Aufführung von Liszts "Orpheus" in einem Liszts Wirken als Kapellmeister und Komponisten gewidmeten Artikel (S. 112–115): "Einen glänzenden Anfang [...] machte Liszt durch die Vorführung eines großen symphonischen Prologes zum 'Orpheus', welcher am 16ten Februar vor Aufführung der gleichnamigen Oper von Gluck executirt wurde. Bald darauf (im Concert für den Pensionsfond, 23ster Febr.) hörten wir von ihm eine symphonische Dichtung, 'Les Préludes' betitelt, und eine Vocalcomposition 'An die Künstler'". (Ebda., S. 114) Weimarische Zeitung Nr. 45, 22. Februar 1854, S. 178 [über „Orpheus und Euridice“]: „Die Bedeutung des 16. Februars war wichtig genug für die Einwohner Weimars, um eine Art von äußerer Festlichkeit in den Theaterräumen herzustellen, die Aufführung des Gluckschen Tongemäldes würdig zur Beschließung eines so festlichen Tages. Wenn wir den Orpheus auch besser geeignet für den Concertsaal halten, so müssen wir dennoch gestehen, daß wir der Darstellung auf unsrer Bühne mit dankender Anerkennung erwähnen, weil uns ein wahrhaft classischer Genuß dadurch bereitet wurde und das Publicum im Allgemeinen doch wenigstens die Ruhe annahm, welche jedenfalls beim Hören so einfacher, edler Musik beobachtet sein will. Es ist nicht hinwegzuleugnen, daß der Kenner wie der Laie durch den grandiosen Stil des Meister Gluck in eine weihevolle Stimmung versetzt wird. [...] Daß das Orchester=Vorspiel, wie die Schlußmusik, von dem genialen Franz Liszt componirt, im ernsten, tragischen Geiste Meister Glucks gehalten, ist bei der künstlerischen Größe Liszt’s, bei dem begeisterungsvollen Aufschwung des himmelstürmenden Genius, der ihn auf seinen Schwingen trägt, selbstverständlich.“