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König Heinrich IV. verleiht dem Kloster Fulda auf Bitte seiner
Mutter, der Kaiserin Agnes und wegen des Verdienstes des Abtes Siegfried
(Sigifrid)...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1051-1250
1059 Dezember 1
Ausfertigung, Pergament, durchgedrücktes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Data est Kalendas Decembris anno Dominicae incarnationis MLVIIII indictione XIII anno autem ordinationis domni Henrici quarti regis VI regni vero IIII; actum Wizenburc
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: König Heinrich IV. verleiht dem Kloster Fulda auf Bitte seiner Mutter, der Kaiserin Agnes und wegen des Verdienstes des Abtes Siegfried (Sigifrid), den Wildbann über einen Forst des Klosters in näher bezeichneten Grenzen mit der Bestimmung, dass auf Besitz oder Lehen oder Vogtei anderer innerhalb dieses Bezirkes einzig den Äbten von Fulda das Recht zu fischen und zu jagen zustehen soll. In der Forstbeschreibung genannte Orte und Flüsse: (Brauorst), (Gisilaha) [ehemaliger Wasserlauf bei Odensachsen, Lkr. Hünfeld], Eitra, Ulmenstein bei Hofaschenbach [Lkr. Hünfeld], (Nollenburc), Dedgesstein [östl. Haselstein, Lkr. Hünfeld] (Deichenstein), Habelstein [Teil des Habelbergs östl. Habel, Lkr. Fulda], Fluss Ulster, (Batten), (Richolfesrod) [Wüstung Ripperts nördl. Helmers, Kr. Schmalkalden?], (Scoderolfesberc) [Streufelsberg bei Reichenhausen, Kr. Meiningen], Fluss Streu, (Werinfridesburc) [wüster Burgstall Gangolfsberg, Gem. Oberelsbach, Lkr. Bad Neustadt], Fluss Sonderbach, (Hugimuododung) [Himeldunkberg nördl. Oberweißenbrunn, Lkr. Bad Neustadt], (campus Staberesfeld) [Teil des Dammersfeldes nördl. Wildflecken, Lkr. Bad Brückenau], Fluss Kleine Sinn, (Ekkenbrunnen), (Habechesdal), (Dahsluchirun) [alle drei zwischen dem großen und kleinen Auersberg nördl. Bad Brückenau], Fluss Disbach, Milzbach, Sembach (Suonebach), Fluss Thulba, (Spurkehe) [vermutl. bei Waldfenster, Lkr. Bad Brückenau], Fluss Aschach, [Fluss] Saale, Schondra, (Stegun) [Schondrasteg östl. Burgsinn, Lkr. Gemünden], Aura (Uraha), Pfaffenhausen (Phafenhusun), Beilstein, (Buochgrindilun) [vermutl. die Bieberhöhe südl. Bad Orb, Lkr. Gelnhausen], Fluss Elmbach, Orb, (Gerstacharun) [Gerstenäcker bei Bad Orb?], (Engilgeresdal) [vermutl. das Tal der Orb], (Waeidinenbrunnen) [Fischwasser südl. von Salmünster, Lkr. Schlüchtern], Kinzig, Steinaubach (Steinaha), Hermesmühle (Helmeriches), Weidenau, (Wostunsteinaha) [vermutl. ein heute verschwundener Bachlauf], Wald Zundernhart, den Wald Branfirst (Branuorst). Ankündigung der Unterfertigung. Siegelankündigung. Handlungsort: Weißenburg [Bayern]. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Rekognoszent: Kanzler Gebehardus in Vertretung des Erzkanzlers Luitpold (Liutpaldi)
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Bischof Adalbero von Würzburg
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Codex Eberhardi, Bd. 1, f. 119 und Bd. 1, f. 123; StaM, Kopiare Fulda: K 430, f. 90-92; StaM, Kopiare Fulda: K 431, f. 30b und 34a
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: MGH DD H IV, Nr. 61; RI III, 2, 3, Nr. 180
Online-Regest der Regesta Imperii (http://www.regesta-imperii.de/id/1059-12-01_1_0_3_2_3_180_180)
Zur Verfälschung der Urkunde im 12. Jahrhundert MGH DD H IV, Nr. 61.
In der unverfälschten Ausfertigung geben die 'Zeugen' ihrer Zustimmung und dem Verzicht auf eigenes, angestammtes Recht Ausdruck.
Vgl. Knaus, Forstprivilegien, S. 57-64.
Vgl. das Transsumpt dieser Urkunde in Nr. 1292.
Zum Grenzverlauf Theodor Haas, Alte Fuldaer Markbeschreibungen, in: Fuldaer Geschichtsblätter 11/5,6 (1912), S. 72-80, 81-90; Claus Cramer, Landeshoheit und Wildbann im Spessart, in: Aschaffenburger Jahrbuch 1 (1952), S. 51-123 und Skizze S. 76.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.