Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, verkauft mit Erlaubnis seines Bruders, Kurfürst Joachims [II.], Markgrafen von Brandenburg, für 8.000 Groschen auf Wiederkauf Heinrich von Pack, Hauptmann zu Cottbus und Peitz, das Schloss und die Stadt Sommerfeld mit allem Zubehör an Kirchenlehen, oberen und niederen Gerichten, Jagd, Orben (Urbede?), Bierziese, Zollgeleitgeld, Wein, Korn, Malz, Hafer, Hühnern, Eiern und allen anderen Zinsen und Ehrungen, Schäfereien, Vorwerken, Wiesen, Triften, Hütungen, Freiheiten der Holzungen auf der Stadt, Busch und Heide und dem Weinwachs, nämlich beim Kurtzmaul, dem Cottbusischen Berg, dem Sandberg (das Viertel genannt) und dem Eichberg, bei allen Seen und Fischereien, die Müller-Pacht bei dem Rat auf der Stadtmühle und den anderen Mühlen mit allen dazugehörigen Dörfern: - Baudach mit Ober- und Niedergerichten im Feld und Dorf zur Hälfte und bei den Amtsbauern die ganzen Gerichte, 27 halbe Gulden guten Geldes Zinsen, 17 1/2 Scheffel Korn, 37 Scheffel Hafer, 19 1/2 Hühner, 2 Schock Eier, den Müller zu Baudach ganz mit Ober- und Niedergerichten und 8 Schock Geld Zinsen; - Gablenz mit den halben Ober- und Niedergerichten im Dorf und Feld, aber die Amtsbauern ganz, 14 1/2 Gulden 7 Groschen Märkisch, 4 Pfennig guten Geldes Zinsen, 14 Scheffel Korn, 1 Scheffel Hafer, 14 Hühner, 12 Schock Eier, 1 Birkhahn; - Grabkow mit dem ganzen Gericht im Feld, 16 1/2 Gulden, 8 Groschen und 7 Pfennige guten Geldes Zinsen, 30 Scheffel Korn, 77 Scheffel Hafer, 16 Hühner, 3 Schock und 15 Eier und 1 Kalb; - Dubrow mit 6 Gulden, 24 guten Hühnern und 1 Kalb; - Matzdorf mit 2 Mark und 23 Groschen kleinen Geldes Zinsen, 9 Scheffel und 1 Viertel Korn und 1 Viertel Hafer. Der Käufer muss dem Landesherrn mit einem Pferd dienen und jährlich dem Verkäufer und seinen männlichen Leibes- und Lehnserben an Martini (11. November) 300 Groschen zu Küstrin oder Crossen erlegen. Die Bürder der Stadt Sommerfeld sollen dem Verkäufer und seinen Erben jährlich das Collegium (?) oder Mustergeld wie bisher zu Crossen bezahlen. Nach dem Tod des Verkäufers und seiner Erben sollen die vorbenannten Nutzungen an den Käufer und seine Erben fallen. Dem Landesherrn sind "Öffnung des Hauses und der Stadt, auch Folge und Steuer" wie bei den anderen Beschlossten des Adels vorbehalten. Falls der Käufer keine männlichen Erben hat, soll seine Tochter den Besitz als Knechtslehen frei von Lehnsdiensten innehaben. Falls er auch keine Töchter hat, sollen ihm Christoph von Pack, sein Bruder, und Heinrich von Pack, sein Vetter, nachfolgen und die Lehnspflichten erfüllen. Emerentia von Pack, Frau des Verkäufers, schließlich wird nach Inhalt des Leibgedingebriefs der Besitz (frei von Diensten) auf Lebenszeit verschrieben. "Geschehen und gegeben auf unsern schloß zu Cüstrin montags nach Michaelis anno und nach Christi unsers lieben herrn geburth im tausendtfünffhundertunddreyundvirzigsten jahr Johannes marggraff zu Brandenburg"