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Vor den Rittern Friedrich von Reifenberg (Riffenberg) und Dederich (von) Hopfgarten (Hoffgarten) und Freunden beider Parteien waren Ritter Werner ...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1451 - 1500
1471 Dezember 12
Ausfertigung, Pergament (16,6 x 33,5 cm) mit anhängendem Siegel (rechter Rand ausgebrochen, Siegelbild verwittert)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Am dornstage noch unser lieben Frauwen tag Concepcionis
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Vor den Rittern Friedrich von Reifenberg (Riffenberg) und Dederich (von) Hopfgarten (Hoffgarten) und Freunden beider Parteien waren Ritter Werner von Hanstein und Herman [III.] Riedesel, Erbmarschall zu Hessen, zu Ulrichstein (Mollenstein) zusammen. Herman Riedesel beschuldigte Ritter Werner, er habe dem verstorbenen Landgrafen Ludwig zu Hessen mitgeteilt, Herman Riedesel habe gesagt, er sei Willens gewesen, den Landgrafen zu greifen und hinweg zu führen. Werner: Der Landgraf habe ihm gesagt, er sei einmal mit einem Knaben allein geritten, als ihm zwei Knechte, Cappe und Vogel (Voyl) begegnet seien. Darauf habe er den Landgrafen darum gestraft, weil er Händel mit den Paderbornschen und anderen gehabt habe: es sei ihm nicht jedermann gleich gut, darum solle er nicht so allein reiten; er wisse auch wohl den Unwillen, den der Landgraf zu Herman Riedesel habe. Darüber hätten sie mehr gesprochen. Herman Riedesel habe auch zu ihm gesagt, dass der Landgraf Unwille gegen ihn habe, und das er seiner Freunde Rat haben müsse, um zu wissen, wie er mit seiner Gnade daran sei. Dies letztere gestand Herman ungefähr zu. Ritter Werner versichert, dass er zu dem Landgrafen nur gesagt hat, wie er vorher ausgefragt hat, insbesondere, dass er nie von Herman Riedesel gehört habe, er wolle den Landgrafen greifen und hinwegführen; er habe auch keine andere Rede von ihm gehört, als sie einem "fromen, rittermeßigen manne wol gezemet". Wenn Herman damit nicht zufrieden sei, wolle er zu Tagen kommen und tun, wie er von jedem frommen Manne gelehrt werde, um ihn zu entschuldigen.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: "Herr Wernher von Hanstein Ritter endtschuldiget Herman Riedesel ettlicher uber Ihnen außgesprengten Reden, de Anno 1471"
Vermerke (Urkunde): Siegler: Ritter Werner von Hanstein Siegelankündigung: "gebe ich dissen Brief vnder myne(m) eigen Ingesiegel"
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 1134
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.