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Aktennotizen von Dr. Walter Linse
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30874 Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Nr. 746 (Zu benutzen im Staatsarchiv Chemnitz)
30874 Industrie- und Handelskammer Chemnitz
30874 Industrie- und Handelskammer Chemnitz >> 1. Handelskammer / Industrie- und Handelskammer Chemnitz >> 1.1. Organisation und Dienststellenverwaltung >> 1.1.5. Ausarbeitungen, Gutachten, Vorträge, Aktennotizen
Jan. 1944 - Okt. 1945
Enthält: Demontagen und Verlagerung von Betrieben nach Rußland, Ausgleichszahlungen.- Beschlagnahmungen von Maschinen durch die Rote Armee.- Abfindungen für arisierte Betriebe (September / Oktober 1945), Behandlung arisierter Gewerbebetriebe, Juli 1945.- Verlagerung schlesischer und oberschlesischer Betriebe in den Kammerbezirk.- Information von Hans Thierfelder zum Ansinnen, die Firma Robert Wieland in Auerbach der KPD zu schenken, um weitere Demontage zu verhindern.- Abwicklung des Patentbüros Gilel Reiter, Verhandlungen mit Sieben-Haussen, September 1945.- Wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die "Entlassung politisch belasteter Gefolgschaftsmitglieder", September 1945.- Beabsichtigte Aufhebung der Oberpostdirektion Chemnitz, September 1945.- Demontage von Werken der Auto-Union und der Junkers Diesel-Kraftstoff-Werke, August 1945.- Widerstände gegen die Wiedergründung eines Unternehmerverbandes, Vorwurf an die Kammer, einseitig Unternehmerinteressen wahrzunehmen, August 1945.- Bericht über Wiederingangsetzung Chemnitzer Betriebe, Juli 1945.- Demontage der Firma Robert Tümmler, Döbeln, Juli 1945.- Wiederaufbau der Chemnitzer Wirtschaft und Listen weiterzuführender Betriebe, 16. März 1945.- Bombenschäden, Fensterschutz, Raum- und Kohlenbewirtschaftung, Volkssturm, Februar 1945.- Verlagerungskommission der Auto-Union, Dezember 1944.- Flämischer Arbeitsdienst, Dezember 1944.- "Arbeitseinsatz der jüdischen Mischlinge 1. Grades und der jüdisch Versippten", November 1944; Ausführliche Aktennotiz von Dr. Linse über Vorwürfe von NS-Dienststellen, die Kammer stelle sich schützend vor Juden, 22. November 1944, Anspannung der Arbeitseinsatzlage in Chemnitz durch Freimachung von 3.500 Arbeitskräften zu Hilfsarbeiten für die Wehrmacht, Einberufungen bzw. Einsatz von "Mischlingen" zu körperlichen Arbeiten; Abstellung von 545 ausländischen Arbeitskräften zu Schanzarbeiten im Westen, November 1944.- Verlagerung der Junkers-Werke nach Sachsen, Oktober 1944.- Inanspruchnahme von Papierfabriken für Rüstungsfertigung und Einlagerungen von Wehrmachtsgut, Oktober 1944.- Auskämmungsaktion Sommer 1944.- Arbeitseinsatz der Strafgefangenen im Jugendgefängnis Hoheneck, Juli 1944.- Abdeckung des Kräftebedarfs der Firma Karl Ernst Lehmann, Flugzeugbau, Waldheim 1944 (Räumlichkeiten bei Kübler & Niethammer).- Bericht zur Wirtschaftslage, April 1944.- Grundsätzliches Exposé über die Rolle der Kammer, bzw. Dr. Linses, im Zusammenhang mit den Entjudungen, 12. Januar 1944; Liste der Entjudungen, die vor dem 26. April 1938 durchgeführt worden sind; Verzeichnis aller im Kreise Chemnitz nach dem 26. April 1938 durchgeführten Entjudungen von Gewerbebetrieben, die in den Ortsgruppenberichten erwähnt werden.- Betriebsumsetzungaktion, Januar 1944.- Freimachung von Arbeitskräften und Firmenverlagerungen in den Arbeitsamtsbezirken Chemnitz, Burgstädt, Döbeln, Flöha, Glauchau, Lugau, Olbernhau im Sommer/Herbst 1944.- Bildung eines Arbeitsausschusses zum Wiederaufbau der Chemnitzer Wirtschaft, Frühjahr 1945.
Enthält auch: Demontagebefehle für die Firmen: Sächsische Textilmaschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann AG, Chemnitz; Arthur Halbig, Chemnitz; Karl Fr. Kreyßig, Jahnsdorf; Becker-Werke AG, Jahnsdorf; Sachsenerz-Bergwerksgesellschaft Ehrenfriedersdorf; Florenz & Stoy, Chemnitz; Chemnitzer Metallwarenfabrik Richard Krahmer; Schneider & Reuthner, Limbach; A. & R. Franke, Chemnitz; A. Robert Wieland, Auerbach; Holzstofffabrik Ernst Dietrich, Schönfeld; Wittig & Schwabe, Lengefeld; Schlick & Co., Burgstädt; Julius Köhler, Limbach; Ernst Saupe, Limbach; Müller & Franke, Limbach; C. W. Schletter, Werk Dorfchemnitz; Hans Thierfelder vorm. Textil-Syndikat; E. C. Flader, Jöhstadt; Petzold & Maeser, Chemnitz; Wotan- und Zimmermann AG, Glauchau; F. A. Uhlmann, Auerbach; A. Robert Wieland, Auerbach; Max Pfau, Burkhardtsdorf; Gustav Frische, Burkhardtsdorf; Max Pfau, Burkhardtsdorf; Rudolf Drechsel; Burkhardtsdorf; Herrmannwerk Einsiedel; Friedrich Leimbrock, Einsiedel; C. A. Uhlmann, Gornsdorf; Gerätebau GmbH, Harthau; Oskar Türk, Neukirchen; H. Steudten, Neukirchen; Wanderer-Werke AG, Siegmar-Schönau; Carl Hamel AG, Siegmar-Schönau; Deutsche Niles Werke AG, Siegmar-Schönau; Auto-Union AG, Werk Siegmar; Ziegelei Böhme & Co., Rottluff; Wittstock & Richter, Rochlitz; Penika KG Kirsten & Co., Penig; Emil Wirth, Burgstädt; H. F. Schnicke, Burgstädt; Aceso-Werk A. Cerny u. Söhne KG, Hartmannsdorf; Karl Wünsch, Geringswalde; Roscher & Eichler, Altmittweida; Eisengießererei Wolf, Mittweida; E. F. Baum AG, Chemnitz; Nostitz & Koch, Lichtenstein; Dr. Ing. Robert Stopp, Hohenstein-Ernstthal; Kurt & Alfred Stephan, Thurm; Elektro-Motoren-Werk Kurt Stephan, Thurm, Wotan- und Zimmermannwerke, Werk Glauchau; Dr. Ing. Rudolf Hell, Pfaffenhain; Very Böttcher, Stollberg; Ficker & Stark, Stollberg; Gerätewerk Thalheim, Ruberg & Renner, Thalheim; Zwönitzer Metallwerke, Zwönitz; A. Trommler; Zwönitz; Sächsische Webstuhlfabrik, Chemnitz; Wotan- und Zimmermannwerke in Meerane, Glaucha und Rabenstein; Robert Tümmler, Döbeln; Gebr. Tümmler, Döbeln; Johannes Grossfuss, Döbeln; Liebert & Gürtler, Döbeln; H. W. Schmidt, Döbeln; Oswald Greiner, Döbeln; Rudolph Neider, Döbeln; Kadner & Co., Rosswein; C. G. Hey, Rosswein; Carl Bauch, Rosswein; Rossweiner Maschinenfabrik, Rosswein; Karl Wolf, Rosswein; Fa. Zschoche (Elsterwerke), Rosswein; Framo-Werke, Hainichen; Brinkmann & Co., Leisnig, Wolter & Co., Waldheim; Deutsche Waffen und Munitionsfabrik AG, Hohenfichte; Gebr. Michalke Leubsdorf; Fortuna GmbH, Werk Plaue, Hauptwerk Erla-Maschinenwerk Leipzig,; Auto-Union Werk DKW, Zschopau; Blau-Werke, Zschopau; Elster GmbH, Werk Borstendorf (Penig); Plitz Akkumulatorengesellschaft mbH, Flöha; Paul Uhlich, Frankenberg; DKK Scharfenstein; Pattin, Wolkenstein; Nettelbeck, Olbernhau; Blume, Olbernhau; Schimmelpfeng, Venusberg; Auto-Union, Pobershau; Metallwerke Zöblitz AG in Zöblitz und Marienberg-Hüttengrund; H. Steudten AG, Neukirchen; G. Krautheim AG, Werk Altendorf; Günther & Haussner, Chemnitz; Hermann Riemann; Auto-Union AG, Werk Mittweida; C. A. Lorenz, Mittweida; Gröschel & Co., Annaberg; Bruno Anke, Oederan; Diezmann & Schönherr, Erlau; Carl Wichert, Chemnitz; Hans Pomerenke, Chemnitz; Franz Zimmermann, Siegmar-Schönau; Carl Hesse, Chemnitz; J. E. Naeher, Chemnitz; C. Hermann Findeisen, Chemnitz; Robert Tümmler, Döbeln; Maschinenfabrik Kappel AG, Max Kohl AG; C. G. Haubold; G. Krautheim, Werk Altendorf; Christian Dierig AG, Frankenberg; AEG Annaberg; Louis Neubauer, Chemnitz.-
Aktennotizen über eine Ausgleichszahlung im Zusammenhang mit der Arisierung der Fa. "Große Stoff-Etage" in Chemnitz bzw. Knopffabrik Lamm & Büchler, Annaberg, Sept./Okt.1945.- Zerstörungen/Wiederaufbau der Firmen: Max Fleischer, Chemnitz; Ernst Claussnitzer; H. F. Schnicke, Chemnitz; Chemnitzer Girobank, Dresdner Bank Chemnitz; Bank der Deutschen Arbeit, Chemnitz; Deutsche Bank, Chemnitz; Bank für Handel und Verkehr, Chemnitz; "Depag" Dr. Aust & Sohn, Einsiedel; Seyfert & Donner, Chemnitz; Gebrüder Wächtler, Chemnitz; Ed. Stopp & Co., Ehrenfriedersdorf; Otto Brückner, Chemnitz; Adolf Taubert & Söhne, Chemnitz; L. A. Schellhorn Söhne, Chemnitz; Rudolph Wiedemann, Chemnitz.- Rüstungsproduktion/Betriebsüberprüfungen der Firmen: Emil Reuther, Ehrenfriedersdorf; Friedrich Claus, Siegmar-Schönau; Ludwig Blucke, Burgstädt; Salzmann & Co., Oederan; August Schwabach, Chemnitz-Adelsberg; Max Wunderlich, Glauchau; Breidenbach Maschinenbau GmbH, Chemnitz; Otto Bergter, Chemnitz; Ludwig Groß, Siegmar-Schönau; H. Hengst & Co., Chemnitz; M. F. Kühnert;
Verlagerung der Firma Junkers-Werke nach: Venuswerke Venusberg, Gel-Werke Gelenau, Max Gerth-Werke Penig; Richard Berger-Werke Herrnsdorf; Weberei AG, Glauchau, Zweigwerk Hohenstein.- Freimachung von Räumen zur Einlagerung von Luftnachrichtengerät des Luftnachrichtenversuchsregimentes Köthen in Burgstädt.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.