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Enthält: Urkunden 1255-1809: vor allem Staatsverträge und politische Abkommen, kaiserliche Privilegien, Urkunden über territoriale Streitfragen und Veränderungen, Schuldbriefe, Passivlehensurkunden u. a. vom Reich, Kurmainz, Kurtrier, Kurköln, Kurpfalz, den Landgrafen von Hessen, dem Stift Worms und dem Stift Bleidenstadt
Akten:
u.a. Staatsgebiet und Staatsverfassung, Korrespondenzen von Mitgliedern der fürstlichen Familie (16.-18. Jh.), Grenzstreitigkeiten (ab 15. Jh.), Regierungsgeschäfte, Personalakten und Papiere einzelner Beamter (ab 1659), Staatsverwaltung
Geschichte, Topographie, Statistik (ab 1615), Landvermessung (ab 1664)
Verhältnis zu Kaiser und Reich, Reichstagsabschiede (ab 1431), Kriegssachen, Reichskammerangelegenheiten (ab 1534), Oberrheinischer KReis (ab 1521), Kreistagsakten (1526-1807), Wetterauer Grafenverein (15. Jh.-1803)
Standes- und adelige Gerichtsherren, Rittergüter (ab Mitte 16. Jh.)
Lehnswesen (1752-1811)
Militär- und Kriegswesen, eigene Truppen (ab 1605), ausländische Militärangelegenheiten (ab 1545)
Finanzenwesen, Domänen, Regalien, Zehnten, Gefälle (ab 1499), Steuern
Justizwesen (ab 16. Jh.)
Kirchliche Angelegenheiten, protestantische Kirche (ab 1524), katholische Kirche (ab 1754), Juden (ab 1621),
Schulwesen, Visitationen (ab 17. Jh.), Gymnasien (ab 1542), Bibliotheken (ab 1661), Elementarschulen (ab 1659)
Armen- und Versorgungswesen, milde Stiftungen, landesherrliche Hilfsmaßnahmen (ab 1603), Witwen- und Waisenkasse (ab 18. Jh.()
Gemeindeverfassung und -verwaltung (ab 1629)
Polizei (ab 1527), Gefängnisse (ab 1739), Feuerpolizei (ab 17. Jh.), Beschwerden der Ämter (17.-18. Jh.)
Medizinalwesen, Hospitäler und Medizinalbeamte (ab 17. Jh.)
Post- und Botenwesen (ab 1725)
Handel und Gewerbe, Konzessionen (ab 1546), Münzen, Maße und Gewichte (ab 1538)
Landwirtschaft und Viehzucht (ab 1562)
Forst, Jagd und Fischerei, Wilderei (ab 1523), Fischereiverordnungen (ab 1513)
Berg- und Hüttenverwaltung, Bergordnungen (ab 1535), Bergbeamte (16.-18. Jh.), Bergbau- und Hüttenbetriebe (ab 1495)
Bauwesen und Wasserbau an Lahn und Rhein (ab 1653)
Auswärtige Angelegenheiten
Rechnungen
Bestandsgeschichte: Der Urkunden- und Aktenbestand gelangte über das Nassauische Archiv in Weilburg an das Staatsarchiv in Wiesbaden. Die Akten, die sich speziell auf die früheren linksrheinischen Gebiete des Fürstentums Nassau-Weilburg bezogen, wurden herausgenommen und in den Abteilungen 145 bis 147 zusammengefasst, von denen die Abteilungen 145 (Fürstentum Saarbrücken) und 146 (Herrschaft Ottweiler) im Jahr 1936 an das Staatsarchiv Koblenz abgegeben wurden. Andere Akten, die man als 'Haussachen' betrachtete, wurden im 19. Jahrhundert herausgezogen und dem so genannten 'Hausarchiv' (Abteilung 130) einverleibt.
Urkunden und Passivlehnurkunden des Bestandes im HHStAW wurden im Jahr 2013 mit Fördermitteln der DFG retrokonvertiert.
Geschichte des Bestandsbildners: Seit der Nassauischen Teilung im Jahr 1255 gehörte Weilburg ebenso wie Idstein und Usingen (siehe Abt. 131 ff.) der walramischen Linie. Ein eigenes nassau-weilburgisches Territorium entstand zunächst nur vorübergehend nach dem Tod König Adolfs von Nassau, als Walram III. den Raum um Weilburg zugesprochen erhielt. Nach seinem Tode (nach 1324) fiel jedoch sein Territorium wieder an die Hauptlinie zurück. Doch erfolgte schon bald darauf eine dauernde Trennung Weilburgs von der Idstein-Usinger Linie, die mit dem Tod Gerlachs I. (+ 1361) begann und mit einer kurzen Unterbrechung im 17. Jahrhundert bis zum Ende des Alten Reiches dauerte.
1381 kam die Grafschaft Saarbrücken und 1393 die Herrschaften Kirchheimbolanden und Stauf in der Pfalz jeweils durch Heirat an Nassau-Weilburg. 1402 erwarb die Linie Reichelsheim und Teile von Homburg. Der Erwerb von Nassau-Saarbrücken schuf eine besondere Situation, weil im 15. Jahrhundert zeitweilig die Zentralverwaltung der Nassau-Weilburgischen Landesteile in das linksrheinische Gebiet verlegt wurde. In dieser Zeit war das Oberamt Weilburg Verwaltungsmittelpunkt für die umliegenden Gebiete. Nach ihrem Aussterben 1605 fiel die Idsteiner Linie an Nassau-Weilburg, das damit bis 1629 alle walramischen Territorien vereinte. 1815 ging das Fürstentum Nassau-Weilburg im Herzogtum Nassau auf.
Findmittel: Urkunden Nr. U 460 - U 783 (Passivlehnsurkunden): Repertorium von Christiane Heinemann, 1983 (masch.)
Findmittel: Akten: Findbuch von Sauer (hs.)
Findmittel: Urkunden Nr. U 1 - U 457: Repertorium von Joachim, 1884-1885 (hs.)
Findmittel: Online-Datenbank (Arcinsys)
Bearbeiter: Christiane Heinemann, 1983
Bearbeiter: Joachim, 1884-1885
Bearbeiter: Sauer
Zusatzinformationen: Die mit "Dep." (Deperditum) bezeichneten Verzeichnungen fehlen im Bestand und können nicht vorgelegt werden (37 Verzeichnungen).
157,785 m (783 Urkunden; 148 m Akten)
Bestand
Korrespondierende Archivalien: Abt. 130 und Abt. 145 bis 147
Literatur: Irmgard Fritzemeyer: Die Ausbildung einer zentralen Behördenorganisation der Grafen bzw. Fürsten von Nassau-Weilburg. Phil. Diss. Frankfurt a.M. 1942, S. 4 ff.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.