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XXVI. Armeekorps (Bestand)
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Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Generalkommandos (Korps) und Höhere Kommandos
1939-1944
Geschichte des Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 4, S.236, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Generalkommando XXVI. Armeekorps (röm. 26. AK)
(WK I, E 1 Königsberg)
* 22.8.1939 in Ostpreußen beim AOK 1 als Führungsstab z.b.V.; 1.10.1939 umgewandelt in Gkdo. XXVl. Armeekorps.
Korpstruppen:
Arko 113, später 6
Korps-Nachr. Abt. 426
Korps-Nachschubtruppen 426
Unterstellung:
a) als Gkdo. z.b.V.
1939
Sept.: 3. Armee, HGr. Nord; Ostpreußen, Polen
b) als Gkdo. XXVI. AK
Dez.: 6. Armee, HGr. „B"; Niederrhein
1940
Jan.: 4. Armee, HGr. „B"; Eifel
Mai: 18. Armee, HGr. „B"; Niederlande, Flandern
Juni: 2. Armee, HGr. „A"; Reims
Juli/Aug.: 18. Armee, OKH; Ostpreußen
Sept./Dez.: 18. Armee, HGr. „B"; Ostpreußen
1941
Jan./Apr.: 18. Armee, HGr. „B"; Ostpreußen
Mai: 18. Armee, HGr. „C"; Ostpreußen
Juni/Dez.: 18. Armee, HGr. Nord; Riga, Leningrad
1942
Jan./Sept.: 18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
Okt.: 11. Armee, OKH; Leningrad
Nov./Dez.: 18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
1943
Jan./Dez.: 18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
1944
Jan./Feb.: 18. Armee, HGr. Nord; Leningrad
März/Juni: A.A. Narwa, HGr. Nord; Narwa
Juli/Aug.: 3. Pz.Armee, HGr. Mitte; Litauen
Sept./Okt.: 4. Armee, HGr. Mitte; Ostpreußen
Nov./Dez.: 3. Pz.Armee, HGr. Mitte; Ostpreußen
1945
Jan.: 3. Pz.Armee, HGr. Mitte; Ostpreußen
Feb./März: 4. Armee, HGr.Nord; Ostpreußen
Apr.: AOK Ostpreußen, OKH; Ostpreußen
Bearbeitungshinweis: Die Bestände der Generalkommandos waren bereits im Jahr 1987 verzeichnet worden (Frau Günthner). Das hieraus im März 1987 fertiggestellte Findbuch wurde 2010 retrodigitalisiert und 2012 überarbeitet.
Bestandsbeschreibung: Wie die Kriegstagebücher aller Truppenteile und Dienststellen des Heeres waren auch die Kriegstagebücher der Generalkommandos und der bodenständigen Höheren Kommandos vom Mobilmachungstag (26. Aug. 1939) an beim Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten. Diese Zugangssignaturen wurden anfangs getrennt nach den Kriegsschauplätzen, nämlich P für Polen und W für Westen vergeben. Nach Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges wurden die Zugänge nur noch nach laufender Nummer signiert und in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst.
Beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 entstanden erhebliche Aktenverluste. Lücken konnten nur zum, Teil durch E-Akten (Ersatz-Akten) aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden.
Als die Luftkriegsgefahr in Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in der nicht nur die Akten der Wehrmacht- und Heeresführung , sondern auch die der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis hinab zu den Divisionskommandos) nach ihrer Registrierung in Potsdam ausgelagert wurden. Diese Bestände (jedoch ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und OKH) - gelangten mit dem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Blankenburg im Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Maingebracht wurden. Von dort wurden sie in die USA transportiert, wo sie nochmals erfasst und mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen verfilmt wurden. Ab 1962 wurden die Akten an die Bundesrepublik Deutschland sukzessive zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung Anfang 1968 in das Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv.
In den einzelnen Rückgaben waren enthalten:
- Sept. 1962: namentlich benannte Korps, I. - VI. Korps
- März 1963: VII. - XIX. Korps
- Juli 1963: XX. - XXV. Korps
- März 1964: XXVI. - XXVII. Korps
- Juli 1964: XXVIII. - XXXXI. Korps
- Okt. 1964: XXXXII. - XXXXIII. Korps
- März 1965: XXXXIV. Korps
- Aug. 1965: XXXXVI. - L. Korps
- Mai 1966: LI. - LVI. Korps
- Dez. 1966: LVII. - XCI. Korps
In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die Kriegstagebücher wie folgt erfasst:
- Guide Nr. 46: Namen und I. - IV. Korps, Nachträge in Nr. 62
- Guide Nr. 55: V. - IX. Korps
- Guide Nr. 58: X. - XVII. Korps
- Guide Nr. 59: XVIII. - XXVII. Korps
- Guide Nr. 60: XXVIII. - XL. Korps
- Guide Nr. 61: XLI. - LI. Korps
- Guide Nr. 62: LII. - LXVI. Korps, Nachträge I. Korps
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:
- Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,
- Einzelakten aus anderen der in den USA z. T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u. a.) und
- Abgaben aus Privathand
Inhaltliche Charakterisierung: Ia: KTB Aug. bis Sept. 1939 (Anlagen bis Okt. 1939), Okt. 1939 bis Juni 1944.
Qu.: KTB Juni 1940 bis Juni 1944 sowie Besondere Anordnungen für die Versorgung von Aug. 1939 bis bis Juni 1940.
Ic: TB Mai 1940 bis Juni 1943 und Jan. bis Juni 1944.
IIa: TB Juli 1940 bis Juni 1944.
Erschließungszustand: vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch RH 24-26/...
XXVI. Armeekorps (XXVI. AK), 1939-1945
283 Aufbewahrungseinheiten; 9,4 laufende Meter
Bestand
deutsch
Fremde Archive: Deutsche Dienststelle (WASt) Berlin: Erkennungsmarken-Verzeichnisse und namentliche Verlustmeldungen
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: Bestände:
RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)
ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)
Akten:
ZA1/ 1500: Grasser, Anton: Armee-Abt. Narwa: Kampf an der Narwa-Front bis zur Räumung von Estland und Rückzug auf die Düna
ZA1/ 1477: Grasser, Anton: Die Rückzugskämpfe des XXVI. Armeekorps im Rahmen der 18. Armee bis Pleskau, Febr. 1944
ZA1/ 2568: Müller-Hillebrand, Burkhart und Mitarbeiter: Die Rückzugskämpfe der Heeresgruppe Nord im Jahre 1944, Band 1 (Teile 1 und 2)
ZA1/ 2569: derselbe, desgleichen: Band 2 (Teile 3 und 4) und Anlagen (diese nur teilweise)
ZA1/ 1897: derselbe: Skizzenmappe zur Studie "Heeresgruppe Nord 1944"
Auf Mikrofilm FC 3024 N ist aus (Rückzugskämpfe der Heeresgruppe Nord im Jahre 1944) enthalten:
Teil 1: O.v.Natzmer: Kurzer Überblick über die Kämpfe der Heeresgruppe von Anfang 1943 bis Ende 1943
Teil 2: Paul Herrmann, Herbert Loch, Paul Reichelt und Wilhelm Heinemeyer: Die Kämpfe in der ersten Hälfte des Jahres 1944 bis zum Beziehen der Pantherstellung; die Kämpfe um diese Stellung
Teil 3: Wilhelm Heinemeyer: Die Abwehrschlachten der Heeresgruppe vom 22.6. bis 27.9.1944
Literatur: Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va. Washington 1958 ff. Bd. 59
Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.
Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.