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Preis der Sektion für Dichtkunst 1930
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Preußische Akademie der Künste >> 10. Kunstpreise >> 10.3. Bereich Dichtkunst >> 10.3.1. Preis der Sektion für Dichtkunst
1930
Enthält: Öffentliche Auslobung eines Preises der Sektion von 5000 RM für das Gesamtwerk eines Dichters (kein Mitglied der Akademie); Anfragen. Bewerbungsschreiben für den Preis von: Carl Sternheim (Bl. 354), Herwarth Walden (Bl. 353), Heinz Welten (Bl. 352), Otto Weddigen (mit Verlagsprospekt, Bl. 351-348), Eugen Illg (Bl. 347), Fritz Beyer (Bl. 346), Waldemar Müller-Eberhart (Bl. 314f.), Max Picard (Bl. 279), Armin T. Wegner (Bl. 236); vor allem Bewerbungen von nicht literarisch hervorgetretenen Personen. Vergabemodalitäten, Preisgericht: Rundschreiben an die Mitglieder (Bl. 149, 151f., 159), Bericht an den Kultusminister (Bl. 153), Presseerklärung (Bl. 145f.). Vorschläge der Mitglieder mit Begründung: Ricarda Huch zugunsten der Kandidaten Friedrich Schnack und Else Lasker-Schüler (Bl. 208f.); Hermann Bahr zugunsten Hans Brandenburgs (Bl. 144); René Schickele für Else Lasker-Schüler (Bl. 143); Wilhelm v. Scholz zugunsten von Paul Ernst und Ernst Lissauer (Bl. 141); Jakob Wassermann zugunsten von Max Mell und Rudolf Alexander (Bl. 140); Hermann Stehr zugunsten Hans Carossas (Bl. 139); Alfred Mombert zugunsten von Rudolf Pannwitz (Bl. 137); Thomas Mann zugunsten Else Lasker-Schülers (Bl. 136); Georg Kaiser zugunsten Bertolt Brechts (Bl. 123f., 135); E. G. Kolbenheyer zugunsten Jakob Schaffners (Bl. 134); Ricarda Huch zugunsten Ina Seidels (Bl. 133); Hermann Hesse zugunsten von Jakob Haringer und Max Herrmann-Neisse (Bl. 132); Walter v. Molo zugunsten Friedrich Schnacks (Bl. 131); Heinrich Mann zugunsten Max Herrmann-Neisses (Bl. 130); Theodor Däubler zugunsten Friedrich Schnacks (Bl. 129); Emil Strauß zugunsten Ernst Jüngers (Bl. 128); Oskar Loerke zugunsten Friedrich Schnacks (Bl. 127); Eduard Stucken zugunsten Friedrich Schnacks (Bl. 126); Bernhard Kellermann zugunsten von Else Lasker-Schüler und Gabriele Reuter (Bl. 125); Max Halbe zugunsten Stefan Georges (Bl. 122); Wilhelm Schmidtbonn zugunsten von Albert Ehrenstein, Adolf v. Hatzfeld, Heinrich Eduard Jacob und Hermann Kesser (Bl. 121); Liste der Vorschläge (Bl. 113, 120). Stimmzettel der Stichwahlen, Rundschreiben (Bl. 46-67, 68, 81, 83-110). Kritik von Josef Ponten (Bl. 44, 70f.) und Emil Strauß (Bl. 69) am Verfahren. Antrag von Schickele auf Einberufung einer Generalversammlung (Bl. 43). Dankschreiben von Friedrich Schnack für die Verleihung des Preises der Sektion für Dichtkunst (Bl. 7-10). Pressespiegel (Bl. 27-29); Zeitungsartikel von Hanns Martin Elster zu Friedrich Schnack (Bl. 16). Urkundenformular (Bl. 31). Verzeichnis der Senatoren und Mitglieder, Stand Nov. 1929 (Bl. 45, 82, 150). Enth. u.a.: Protokolle folgender Sitzungen des Senats und der Genossenschaft, Sektion für Dichtkunst: 10. Jan. 1930 (Bl. 154-164, vgl. PrAdK 1215 und PrAdK 1251); 8. Febr. 1930, 28. Febr. 1930, 2. Juni 1930 (Bl. 115-119, 111f., 11-15, vgl. PrAdK 1251).
354 Bl. [Fehlzählung zwischen Bl. 70 und 80] Microfilm/-fiche: 0828
Archivale
Beschriftung: Registratursignatur: Reg. IV - D 11 - Bd. 1
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
