Herzog Friedrich hat auf Bitten der beiden streitenden Parteien (Kellerei Hoheneck und Kaspar Metzger, Thomas Schwartz, Michel Bennder, Michel Krell und Hans Baumann einerseits, Hans Wolf von Anweil, Rat und Haushofmeister, Wolf Jakob Nothafft von Hochberg und Georg Wolf von Kaltental als Vormündern und Pflegern von Hans Georgs von Hallweil Witwe und Kindern, Konrad von Weiler und Elias Emlin, Bürger zu Heilbronn, alle Vogtsjunker und Inhaber von Beihingen, andererseits) durch seine Ober- und Rentkammerräte Dr. iur. Martin Ludwig von Remchingen, Dr. iur Johann Ludwig Walch und Johann Brastberger den Streit um ein Wiesental (vor Beihingen, an einer Weinberghalde jenseits des Neckars, "am Einfall"), in dem die Besitzverhältnisse durch Veränderungen des Neckarlaufs strittig geworden waren, geschlichtet. Die im Lagerbuch der Hohenecker Kellerei als zinsbar (30 ß je Morgen) angeführten Wiesen (5 1/2 - 6 M.) werden von den Vogtjunkern an Kaspar Metzger und Konsorten nach Abmessung durch Unparteiische zurückgegeben. Sie erhalten dafür einen jährlichen Zins (10 ß je M., halb ablösig, halb unablösig). Bei Veränderungen durch Kauf bleibt ihnen die Zinslosung vorbehalten. Ansprüche Dritter auf einen Teil dieser Wiesen werden ausgeschlossen, die des Thomas Schwartz von seinem Schwäher Klaus Bauer her werden gerichtlich untersucht.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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