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Betreuung der verlagerten Kunstbestände in Württemberg-Hohenzollern
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Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 80 T 1-2 Nr. 584
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Acc 24/1962 Nr. 142
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 80 T 1-2 Kultministerium
Kultministerium >> Abt. K: Kunst >> I. Allgemeine Fragen von Kunst und Kultur >> 3. Kultureinrichtungen und Veranstaltungen in Württemberg-Hohenzollern
1946-1947
Enthält bzgl. Provienzforschung: Kriegsbedingte Auslagerung des Depots der Staatsgalerie Stuttgart in das Sommerrefektorium des Klosters Bebenhausen und an weitere Orte in Südwürttemberg; in diesem Zusammenhang Diebstahl von 69 Gemälden aus Depots in Oberschwaben durch französische Offiziere; mit 16.04.1946 galten die Werke als vermisst, darunter 32 aus Unlingen; Teilbestände aus den Auslagerungsdepots in Unlingen, Hürben, Rheinstetten und Ochsenhausen wurden daraufhin zwecks Sicherstellung nach Tübingen in die Neue Aula der Universität überstellt; in Ochsenhausen kam es am 25.07.1946 zu einem zweiten Diebstahl, bei dem 288 Kunstobjekte entwendet und in den Rathaussaal nach Ravensburg verschleppt wurden; von den entwendeten Werken konnten 261 sichergestellt werden, verschwunden blieben eine Zeichnung von Alfred Sohn-Rethel und fünf Kupferstiche von Albrecht Dürer; an den Auslagerungsorten Riedlingen, Unlingen, Waldsee, Wülfingen und Ravensburg hielt man 1946 weiterhin fest;
Zur kriegsbedingten Auslagerung von Beständen in Depots in Südwürttemberg kam es darüber hinaus bei folgenden Museen, Bibliotheken und Forschungsinstitutionen: aus dem Armeemuseum Stuttgart; der Stadtgeschichtlichen Sammlung Stuttgart; dem Museum der Stadt Ulm; dem Wallraf-Richartzt Museum Köln; dem Kunstgewerbemuseum Köln; dem Schnütgenmuseum Köln; der Württembergischen Naturaliensammlung Stuttgart; der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart; Staatsbibliothek Berlin; Staatliche Kunstbebibliothek Berlin; Staatsarciv Stuttgart; Staatsarchiv Karlsruhe; Städtisches Archiv Stuttgart; Schlossmuseum Stuttgart
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.