Johannes Balckmacher, Dekan des Stifts St. Jakob in Bamberg, beurkundet: Laut einer ihm vom Dekan des Stifts St. Stephan in Bamberg Kilian Horn vorgelegten Urkunde Papst Alexander VI. vom 10. Oktober 1492, die hier im Wortlaut inseriert ist, wurde er mit einigen Kollegen beauftragt, die Ausführung des Testaments des an der päpstlichen Kurie verstorbenen Johannes Horn zu überwachen. Dieser hatte darin angeordnet, dass von seiner Hinterlassenschaft eine Kapelle oder Kirche mit einem angeschlossenen Armenspital in Dettelbach (Tettelbach) errichtet werden soll. Zu seinen Testamentsvollstreckern hatte er u. a. den Abt des Klosters St. Stephan in Würzburg Georg [Salzkestner] bestellt. Nach Empfang der päpstlichen Urkunde hat er diesen nun vor sich zitiert, um Rechenschaft über den Vollzug des Testaments abzulegen. Der Abt hat nun als seinen Vertreter den Prior des Klosters St. Stephan Konrad [Herloch] geschickt. Dieser hat vor ihm sowie vor Johannes Baunach, Kanoniker des Stifts Haug in Würzburg, als Vertreter des Würzburger Dompropstes und bischöflichen Generalvikars Kilian von Bibra und vor Kilian Horn als Vertreter seiner Geschwister Matthias, Albert und Dorothea als Beauftragter seines Abtes Rechenschaft über die Ausführung des Testaments abgelegt und um die Entlastung des Abtes gebeten. Da niemand seinem Bericht widersprochen hat, wurde ihm diese gewährt. Johannes Balckmacher hat dies von dem öffentlichen Notar Jodokus Trebesmüller von Staffelstein beglaubigen und beurkunden lassen. Zeugen: Wolfgang Hoenecker und Konrad Geickner. Aussteller: Dekan des Stifts St. Jakob in Bamberg. Empfänger: Abt des Klosters St. Stephan

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Staatsarchiv Würzburg
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