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Testament des Everhard zu Gassell (Jüdefelderstraße) vom 25. Juli 1590, verkündet am 11. Februar 1600.
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Darin: 3.1.1600, Kodizill. Er schenkt 20 Th. für das neu angefangene Sakramentshaus in der Überwasserkirche. Vermächtnisse erhalten 1. Katharina Heichman, die bei ihm wohnt, 2. seine Mödder Anna Schrivers gen. Brüningk. Zeugen: Johan Wimelingk u. Bernhard zur Bruggen. Notar: Henrich Grevingk. Vermerk auf der Rückseite des Testaments: - - et copia decreta, pro qua Lodwich Glandrup ex filia nepos coloniensis tonsor cavit, datis fideiussositus Henrich Brüninck Laoer [?] et Christoffer Krechter, Taschemacher.
Enthält: Seine Frau ist tot. Der Almosenkorb (Armissenkorff = Almissenkorff) zu Überwasser erhält einen Brief über 100 Goldgulden auf Sander Droste zu Senden (Bürgen: Ketteler zu Sythen und Sündag van Münster zu Ahlraedt (Ailraedt). Seine Tochter Anneken, die bei ihm gewohnt hat, erhält 100 Th., welche der + Gerd Hiugs(?) (Huge?) schuldet, ferner einen Brief über 100 Th. auf Mersmans Haus am Überwasserkirchhof bei der Rosendahlstegge, über 50 Th. auf den Zimmermeister Berndt Scheppingk am Graben zwischen Ludgeri- und Aegidiitor, über 40 Th. auf M. Bernd Heickensfeldt. Die 4 Kinder seiner Tochter Elsa in Bremen (eine Tochter, - 2 Söhne studieren in Wittenburg (Witzenburg) und anderswo) seiner + Tochter Elsa in Bremen, sowie Ludolf (Lodwich Glandrup), Barbierer und Wundarzt (er erbt das vom Erben bewohnte Haus Jüdefelderstraße) erhalten einen Brief über 100 Th. auf Herman Rothmans Haus zu Überwasser. Ferner werden bedacht die Kinder seines + Sohnes Hilbrand: [das folgende gestrichen: ‚und seine 3 Brüder, darunter Ludolf Gassell, Barbierer; letzterer erhält sein Haus auf der Jüdefelderstraße‘]. Sie erhalten 2 Briefe über je 50 Rt. auf M. Johans, des Orgelmachers Haus gegen Martinikirchhof und auf Johan Beverns Haus, Beckstraße. Zeugen: Henrich Brüningk und Berndt thor Brüggen. Von Rats wegen: Johan Jodeveld. Notar: Lambert zum Dale.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
