Graf Kaspar Bernhard von Rechberg [Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] zu Hohenrechberg [Ruine bei Rechberg Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] verleiht nach dem Tod der Witwe des Johann Kast von Attenhofen [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] Katharina (!) deren Sohn Markus ("Marx") Kast einen Hof in Attenhofen auf Lebenszeit. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, Äcker, Gehölze und Mähder. Er ist verpflichtet sich, den Hof und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 6 Gulden, 1 Malter Roggen, 1 Malter Hafer, 2 Kapaune, 200 Eier, 2 Gänse, 1 Kalb, 3 Hennen und 10 Hühner auf das Schloss Illereichen ("Aichaim") [Gde. Altenstadt-Illereichen/Lkr. Neu-Ulm] zu liefern sowie dem Pfarrer in Untereichen ("Vnderaichaim") [Gde. Altenstadt-Illereichen/Lkr. Neu-Ulm] jährlich 30 Schilling Heller und 7 Malter Roggen. Für die Verleihung hat er ein Bestandgeld von 800 Gulden zu entrichten. Davon sind 400 Gulden sofort zu bezahlen und der Rest in jährlichen Raten zu 25 Gulden. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumigkeit in der Lieferung der Abgaben und der Bezahlung des Bestandgeldes sowie nach seinem Tod fällt der Hof an die Herrschaft zurück. Dieser steht außerdem bei seinem vorzeitigen Abzug oder nach seinem Tod eine Weglöse in Höhe von 300 Gulden und ein Besthaupt zu.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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