Die Äbtissin Theophanu stiftet zur Feier ihres Jahrged-ächtnisses: an ihrem Todestag 30 Schillinge für die Priester, 12 zur Feier der Messe bis zum 30. Tag, 5 als Almosen für die Armen, am nächsten Tag 2 für die Armen, am dritten Tag oder dem Tag des Begräbnisses 5 für die Arm-en, am vierten bis siebten Tag je 2 Schillinge, am achten Tag 30 Pfennige, danach an jedem siebten Tag 30 Pfennige, dazwischen täglich 3 Pfennige bis zum 30. Tag, an diesem Tag 5 Schillinge, dazu den Pilgern (peregrinis) und anderen Bedürftigen weitere 5 Schillinge, den 30 Priestern ebensoviel Pfennige für die Feier der Messen, ihre Zahl ist gegebenenfalls durch ihre (meis) Brüder in Werden (de sancto Liudgero) zu ergänzen. In den obersten Fächern dieses Schreins findet sich, was verteilt werden soll. Am zweiten 30. Tag und an allen weiteren 30. Tagen bis zum Anniversarium 12 Pfennige für ebensoviel Messen und 18 Pfennige als Almosen, daz-wischen täglich je 3 Pfennige zum Almosen und für Messen, das macht pro Monat - außer dem ersten - 17 Schillinge, die in den anderen Fächern zu finden sind. Am Jahrestag 30 Pfennige für 30 Messen, für 100 Arme 5 Schillinge aus dem unters-ten Fach, dort findet man auch noch 30 Pfennige für die verbleibenden 5 Tage. Die drei Frauen erhalten 3 Schillinge, damit sie den Psalter am Grab singen. Sie ermahnt die Kanoniker und Stiftsdamen (fratres et sorores), sich ihrer Liebe stets zu erinnern; es sind: die Dekanin Suanaburg, Adelheid, Suanehild, Hadewig, Emma, Mazaka, Mazaka, Hizela, Sigeza, Wendela, die Pröpstin Gepa, die Priester Heinrich, Brun, Hermann, der Diakon Eilbraht, die Priester Everwin, Popo, Guntram, ferner Wezel, Altom, Okger, Gebhard, Hermann, Frikoz, Berta, Oda, Richlind, Wazala. Sie setzt dem Konvent (congregationi) zu jedem Monatsletzten (trigesimo die) für ein Jahr je 46 Pfennige aus, ebenso für Rellinghausen (Rolekhusen) 29 Pfennige, für Gerresheim (Gerrikesheim) 34 Pfennige und nochmals 34 Pfennige für Gerresheim am Jahrestag. 6 Schillinge 1 Pfennig sind für die Beleuchtung, für alle Monatssiebten je 5 Pfennige; davon sollen jeweils 10 Lichter bei Nacht aufges-tellt werden, und zwar je eines im Münster, in der Krypta, in der Kapelle der Äbtissin, in der Pantaleonskapelle, bei der heiligen Maria, in St. Johann, in St. Quint-in, in St. Gertrud, in Rellinghausen und in Gerresheim.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland
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