Georg und Hans Grafen von Montfort, Herren zu Bregenz, Tettnang und (Langen-)Argen, kaiserlicher Mundschenk bzw. Kammergerichtspräsident, verleihen für sich und ihre Gebrüder Sigmund, Antoni und Wolfgang dem Balthasar von Herrliberg, Verwalter der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Hof und Gut zu Baumgarten, den er als Ehevogt und Lehenträger seiner Frau Elsbetha von Schellenberg von Graf Ulrich von Montfort zu Lehen hatte. Zu dem Gut gehören Haus und Hofreite mit 9 Juchart Acker um das Ried, die Wiese oberhalb des Weihers zum Ried, ein Einfang mit Reben und Bäumen zum Ried und bei der Stadt Tettnang gelegen. Er kann das Gut verkaufen, der jeweilige Besitzer oder "colonus" muß aber Untertan und Leibeigener der Herrschaft Tettnang sein. Herrliberg und seine Verwandten sind damit aber nicht gemeint.
