Kurfürst Philipp von der Pfalz und Ludwig I. [von Pfalz-Zweibrücken] zu Veldenz verleihen Gewerken in ihrem gemeinsamen Gericht zu Alsenz am "Olckersberg" genannten Berg das Recht, ein Bergwerk mit je einer Fundgrube von vier Lehen zu jeweils 14 Lachter Länge, 3 ½ Lachter Höhe und 3 ½ Lachter Breite sowie Erbstollen nach Bergwerksrecht zu betreiben, wenn sie dort Quecksilber oder andere Erze auftun. Es folgen weitere Regelungen zu Freiheiten, Geleit, Allmendnutzung und -entschädigung, Dingtagen sowie Bergwerksrechten nach den Vorbildern von Philipps Bergwerksordnung zu Daimbach und Ludwigs zu Moschellandsburg. Streitfälle sollen je nach Fall vor dortigen Bergschöffen oder dem Bergrichter zu Alsenz ausgetragen werden. Beide Fürsten behalten sich vor, gemeinsam die alleinige Appellationsinstanz zu sein. Als Gewerken werden genannt (von Seiten Philipps): Hofmeister Blicker Landschad von Steinach; Erhard von Ramberg, Burggraf zu Alzey; Landschreiber Debold Bruck; Ausvogt Peter Queich; Meister Hans Leppig; Anthis von Flomborn (Flanborn), Keller zu Alzey. Von Seiten Ludwigs: Johannes Langwerth von Simmern; Hans Blick von Lichtenberg; Eberhard von Alben.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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