Veit Leonhard Drewer, Doktor der Rechte, Rat Erzherzogs Ferdinands zu Österreich und Verwalter der Landvogtei Ober- und Niederschwaben, und Melchior Stich, Landwaibel, schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, Bürgermeister und Rat zu Lindau als Oberherrn und Pfleger des dortigen Heilig-Geist-Spitals und Frau Barbara Hipschlini, Witwe des Hans Schindelin zu Unterraitnau, und ihrem Sohn Philipp als ihrem Vogt einerseits und dem edlen vesten Jakob Reichlin von Meldegg, Frau Anna Besserin, Witwe Ludwig Vollands, Beiwohners zu Ravensburg, und Leibfried Volland von Vollandseck, ihrem Sohn und Vogt sowie der Gemeinde zu Ailingen andererseits um den großen und kleinen Zehnten zu Ailingen. Es wurde u.a. vereinbart, daß von allen Früchten der Zehnte wie bisher zugeben ist. Vom Wein soll der 11. Teil gegeben werden. Die Trauben sollen in die öffentliche Torkel gegeben werden. Gewalthaber der Gemeinde sind Hans Pappus, Hans Velin genannt Geßler, Borgart Dreyer und Hans Baur.