Der Abt des Benediktinerklosters Ochsenhausen [Lkr. Biberach] Heinrich [Faber], Johann Gräter der Ältere von Biberach und Matthias Möllinger, Ammann zu Laupheim ("Lophain") [Lkr. Biberach] entscheiden einen Streit zwischen dem Pfarrer zu Laupheim Peter Schafflützel auf der einen Seite sowie dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und dem Ulmer Stadtschreiber Ambrosius Neithardt auf der anderen Seite. Es geht bei dem Streit um die zwei Burghöfe in Burgrieden ("Rieden") [Lkr. Biberach], von denen der Hof des Spitals von Andreas Bürzler und der Hof des Ambrosius Neithardt von Konrad Figge bewirtschaftet wird. Der Pfarrer fordert von beiden Höfen den je ein Fuder Zehntheu für die Pfarrkirche, wie dies früher, als die Höfe noch nicht geteilt waren, auch entrichtet wurde. Nach Untersuchung der von beiden Parteien vorgelegten Beweismittel entscheiden die Schiedsleute, dass künftig jeder Hof eine Kehre Heu für den Zehnt an der Pfarrkirche geben soll. Damit soll sich der Pfarrer begnügen.