Walther von Cronberg, Administrator des Hochmeistertums in Preußen und Deutschmeister, trifft in einer bereits seit langem bestehenden Auseinandersetzung zwischen Johannes Graf von Hohenlohe, Komtur des Deutschen Ordens zu Kapfenburg (kapffenburg) einerseits und Herrn Georg von Giech (Giecht), Komtur zu Mergentheim, andererseits eine gütliche Entscheidung. Er legt fest, dass die bislang von der Kommende Mergentheim zurückbehaltenen Pfarreien und Pfründen Lauchheim und Westhausen nunmehr auch formell auf die Kommende Kapfenburg übergehen sollen, nachdem in dieser Streitsache bereits 1427 Jan. 19 (uff sontags vor Fabiani und Sebastiani) in Anwesenheit von Herrn Arnold von Hirschberg, Komtur des Deutschen Ordens zu Ellingen und Pfleger der Ballei Franken, Herrn Johann von Franckenstein, Komtur zu Nürnberg, Herrn Eberhard von Stetten, Komtur zu Virnsberg, und Herrn Hermann von Sachsenheim, Komtur zu Ottingen, zwischen Herrn Martin von Gebsattel, Komtur zu Mergentheim, einerseits und Herrn Simon von Leonrod, Komtur zu Kapfenburg, andererseits eine Aussprache über den Getreidezehnten zu Lauchheim bzw. Westhausen und die Mühlen zu Lauchheim stattgefunden hatte. Dabei waren deren Nutzung und Rechte auf die Kommende Kapfenburg übergegangen, nachdem Pfarrer der Pfarreien Lauchheim bzw. Westhausen bei Herrn Wolfgang von Bibra, Herrn Heinrich Marschall (Erbmarschalcken) von Pappenheim (Bappenheim), Herrn Wilhelm Lochinger und zuletzt bei Herrn Georg von Giech, alle Komture des Deutschen Ordens zu Mergentheim, die Höhe der Zuwendungen aus dem Getreidezehnten durch die Kommende Kapfenburg beanstandet hatten.