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Papst Clemens VII. bestätigt Johann [II.], Graf von Henneberg,
als Abt von Fulda; Johann hat dieses Amt nach dem außerhalb der Kurie
erfolgten Tod...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1531-1540
1532 August 23
Ausfertigung, Pergament, Bleibulle an Hanfschnur
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Rome apud Sanctumpetrum anno incarnationis Dominice millesimoquingentesimotrigesimosecundo decimo Kalendas Septembris pontificatus nostri anno nono
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Papst Clemens VII. bestätigt Johann [II.], Graf von Henneberg, als Abt von Fulda; Johann hat dieses Amt nach dem außerhalb der Kurie erfolgten Tod seines Amtsvorgängers Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda, durch Wahl des Konvents erlangt. Der Wahl war eine lange Beratung über die von ruchlosen Fürsten und feindlichen Lutheranern (scismaticis et hereticis Lutheranis) bestimmte Situation des Klosters und seiner Vasallen vorangegangen. Johann stammt aus fürstlicher Familie und erfüllt die Forderungen nach dem rechtmässigen Alter, [etc.] und der Zustimmung durch Kaiser Karl [V.]. Er wurde einstimmig, inspiriert vom Heiligen Geist (via spiritussancti concorditer), in das vakante Amt gewählt, hat die Wahl angenommen und sich dann an das Konsistorium gewandt, um vor dem Papst um Bestätigung zu bitten. Der Papst erkennt die Wahl und die Eignung (ydoneitatem) nach erfolgter Prüfung an. Er bestätigt ihn nach Beratung im Konsistorium und überträgt ihm die volle geistliche und weltliche Leitungsgewalt über dass Kloster Fulda. Er befiehlt ihm, die Wahl anzunehmen und seinen Amtsverpflichtungen getreulich nachzukommen. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Summi disposicione rectoris. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Bulle: Apostelstempel, Namensstempel)
Vgl. hierzu auch Nr. 1486.
Auf der Plica rechts: (?? de Castillo).
Auf der Plica rechts außen: (VII).
Auf der Plica unter den Bullenschnüren: (Ioann Molner).
Auf der Plica links: ???.
Unter der Plica links außen: (Septembris).
Unter der Plica links: (?VX [? grossis] / Petrus [?] Attavantis rescribendario [?] / C. de Torres [?]).
Unter der Plica links: (P. et Fulginro [?] pro magistris).
Unter der Plica links auf der Innenseite: (A. Marquina et pro an[natis ?] du[.. ?] vii et grossi xi / Acri [?] et [?] maximis).
Unter der Plica über Siegelschnüren: (Ioannes Ingenwinkel / Ioannes Molner / Ioannes Curtius).
Unter der Plica rechts: (F. Balamuis pro communi du[.. ?] 31 Iuli 6 [?] / d & Matteiis qui minutis et uno qui c [? ] d 15 alii [?]).
Unter der Plica rechts auf der Innenseite: (P. Laudes pro eum [?] d 15.8 [?] / Agap [?] pro iis ?? d 15.8 / F. Quinden / B. d Bonis Auguriis pro annatis d 19 / Antonius Tertullius / Petrus Bar pro annatis solvit ducere [?] xxxxvii [..] [?] / Petrus de Affatalis [?] pro [.. ?] aliis nichil).
Auf der Rückseite in der Mitte: (Registrata Alenen [?]).
Auf der Rückseite unter den Bullenschnüren auf dem Kopf stehend: (P. Lambertus).
Auf der Rückseite rechts auf dem Kopf stehend: (Ioannes Curtius).
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.