Die Priorin und die Schwestern der Klause zu Binsdorf verkaufen an den Junker Wolf[gang I.] von Bubenhofen und Öttlin Hegner und Bentz Siber, die beiden Heiligenpfleger des Sankt-Georg-Altars in der [Pfarr]kirche Sankt Ulrich zu Geislingen, und alle ihre Nachkommen alle ihre im einzelnen genannten Güter, Zinsen, Nutzungen, Gülten und Gelder mit allen Rechten und Zugehörungen, die sie und ihre Vorfahren bisher zu Geislingen besessen haben und die von den Maiern zu Geislingen vor dem offenen Gericht angegeben wurden, für 110 fl rh und bestätigen die Bezahlung der Kaufsumme. Verkauft werden: [1] Das [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Rapoltzgut, das zu einem Drittel dem Sankt-Georg-Altar gehört und derzeit von Albrecht Koch bebaut wird. Genannte Anstößer: Heinrich Erler, der Schnepf, Junker Wolf[gang I.] von Bubenhofen, der Beiter, Heinz Kloßen, der Kohler (Koler), die Bruderschaft zu Rottweil, der Großhansen, Hans Schmid, der Stulis, der Erler, der Küntzel, der Sutter, Auberlin Schuler, Eberli Schlaitzen. [2] Das Rapoltzlehen, das derzeit Wolf von Bubenhofen gehört und von Albrecht Koch bebaut wird. [3] Das [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Landoltzgut, das derzeit Albrecht Hohen bebaut. Genannte Anstößer: der Großhansen, Werner Kloßen, Junker Wolf[gang I. von Bubenhofen], Peter Bugel, Hans Erler, der Schlaitzen, der Vinken, der Joß, der Schnepf, der Schrotten, Klaus Butzen, Bentz Zürnen, Eberlin Schlaitzen, Konrad Bugel, Heinz Klosen, Ulrich Kloßen, Klaus Butzen, der Bernhard, A(e)llin Zürnen, der Joß, der Bischof von Binsdorf, der [Name nicht mehr vollständig lesbar] von Rosenfeld, der Brügel von Bubenhofen, Werner Kloßen, Bentz Markart, der Hossinger, der Kohler, Öttlin Hegner, der Kentzel und der Siber. [4] Das [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Haus mit Hofreite von Albrecht Hohen zu Geislingen im Dorf an der Rapoltzgasse. Das Lehen wird derzeit von Bentz Siber bebaut. Genannte Anstößer: Öttlin Hegner, Junker Wolf[gang I. von Bubenhofen], Hans Schmid, Albrecht Koch, Peter Jörg, Bentz Markart, der Erler, der Siber, der Kentzel, Heinz Kloßen, Eberlin Schlaitzen, Hans Schmid, der Kirchherr von Bubenhofen, Junker Wolf[gang I. von Bubenhofen. [5] Das [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Gütlein, das derzeit Konrad Zürnen bebaut. Genannte Anstößer: Junker Wolf[gang I.] von Bubenhofen, Martin Erler, der Kenzel, Eberlin Schlaitzen, Öttlin Hegner, Werner Kloßen, der Joß, Martin Erler, Albrecht Koch, A(e)llin Zürnen, Ulrich Kloßen, Heinz Kloßen und der Schnepf. [6] Die [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Hofstatt an der Zürnengasse, die derzeit von der Witwe von Albrecht Schuler bebaut wird. Anstößer: Konrad Zürnen, Martin Erler, der Schnepf, der Keler, der Schmied Großhansen, Werner Kloßen, Öttlin Hegner und Junker Wolf[gang I.] von Bubenhofen. [7] Das [durch Anstößer und Flurnamen näher beschriebene] Gütlein, das derzeit der Schmied Großhansen bebaut, das Schnekengut genannt. Genannte Anstößer: Martin Erler, Eberlin Schlaitzen, der Erler, die Sankt-Agatha-[Pfründe] zu Bubenhofen, Albrecht Koch, Junker Wolf[gang I.] von Bubenhofen, die Klausnerinnen [zu Binsdorf], Ulrich Bentzel, Peter Schuler, Konrad Koch, Werner Kloßen, Bentz Markart, Klaus Buntzen, der Kirchherr von Bubenhofen, Albrecht Hohen, Öttlin Hegner und der Kohler. Die Aussteller versprechen Rechteverzicht, Bürgschaftsleistung und Schadloshaltung. Die Käufer sind verpflichtet, auch zukünftig aus einer näher genannten Wiese dem [Zisterzienserinnenkloster] Rottenmünster jedes Jahr eine Gülte von 10 ß für eine Jahrzeit von Werner [II.] von Bubenhofen zu geben. Außerdem erhält das Gotteshaus zu Binsdorf aus dem Rapoltzgut jedes Jahr vom Lehenherren 4 ß h. Alle alten Schulden, Z insen und Gülten, die die Meier der genannten Güter bis zum Tag der Ausstellung dieser Urkunde noch nicht bezahlt haben, bleiben bestehen und werden auf die Heiligenpfleger des Sankt-Georg-Altars zu Geislingen und ihre Nachfolger übertragen. Alle Briefe, Rödel, Schriften, Urkunden, Instrumente und Beweise über die genannten Stücke, Güter, Zinsen, Nutzungen und Gelder, die sich über kurz oder lang noch finden werden, sollen unverzüglich den Käufern übergeben werden. Von den Urkunden vom 24. Juli 1349 (an Fritag vor Sanntt Jacobs tag do(e) man zalt von Cristi gepurt drizehenhundert jaure und darenach in dem n(e)und und viertzigosten jaure) am 25. Mai 1377 (nauch cristi gepurt driczehenhundert sibentzig jaure und in dem sibenden jaure an Sanntt Urbanus tag) über die genannten Güter und andere Güter sollen die Urkunden über die anderen Güter in den Händen der Aussteller verbleiben. Abschließend erklärt Wolf[gang I.] von Bubenhofen, dass dieser Kauf mit seiner Zustimmung erfolgt ist und dessen Bestimmungen von allen seinen Nachkommen eingehalten werden sollen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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