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Der Fechter von Ravenna
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Münch-Bellinghausen, Eligius Franz Joseph Reichsfreiherr von
Theaterzettel ; Text
1855-04-15
124
Weimarische Zeitung, Nr. 88, 17.04.1855, S. 351: „Das vielbesprochene Trauerspiel ist nun auch über unsere Bühne gegangen und hat den Ruf gerechtfertigt, der ihm voranging. Die Conception und Anlage des Ganzen ist einfach, edel, im großen Style; hierin liegt die Stärke und Bedeutung des Stücks, die ihm einen nachhaltigen Eindruck sichert. Die Charactere sind mit sicherer Hand gezeichnet; auch die Sprache ist correct, geschmackvoll, edel , und dennoch bildet gerade sie die schwache Seite des Stückes, denn die Gewalt des Ausdrucks bleibt hinter der Mächtigkeit der Situationen einigermaßen zurück […]. […] Unserer Theaterleitung gebührt aufrichtiger Dank, daß sie uns diese bedeutende Dichtung vorgeführt hat, obgleich die Personalverhältnisse unseres Schauspiels für eine würdige Darstellung gerade dieser Tragödie besondere Schwierigkeiten darboten. Der redliche Eifer unserer Schauspieler hat die letzteren nach Möglichkeit überwunden und eine Darstellung zu Stande gebracht, die, wenn auch im Einzelnen viel zu wünschen übrig lassend, doch im Ganzen durch Geschmack, Sicherheit und Abrundung sehr wohlthätig wirkte. Das Publicum erkannte dieß durch vielfachen Applaus und wiederholten Hervorruf der Träger der Hauptrollen, namentlich der Thusnelda (Fr. Don) dankbar an, und seine Beifallsbezeugungen können als wohl gerechtfertigt gelten.“