Notariatsinstrument des Wolfgang Schilling von Neustat an der Eysch: Lynhart Gralant der Ältere und Paulus Rieter namens des Rates zu Nürnberg nahmen in Vollzug eines kaiserlichen Auftrags am 13. und 26. Februar 1466 eine Teilung der Hinterlassenschaft der Kunigund Steinpachin unter deren Erben, nämlich Klara, Anton Schlewitzers zu Prag Ehefrau (vertreten durch Veit Schlewitzer, des Anton Bruder), Katharina, Wilhelm Pirkenfelders Ehefrau (vertreten durch ihren Ehemann), und Bartholomäus Steinpach, "der seiner vernufft nit hat" (vertreten durch Gottlieb Volkamer als Vormund "Wittiben und waysen") zu drei gleichen Teilen vor (abgesehen von einem Voraus der Klarn Schlewitzer zu 200 fl., die sie für kaiserliche Briefe an die römische Kanzlei bezahlt hat). Die Erbmasse besteht aus 20 fl. Ewiggeldes aus Hermann Schallers sel. Haus am Heumarkt, den Zinsen aus der Badstube und Nebenhaus am Sand, dem Hause der Erblasserin "am Zotenberg", und einem Häuslein und Gärtlein "treybperg". Während die beiden anderen Parteien sich mit der Teilung einverstanden erklären, legt Wilhelm Pirkenfelder Protest dagegen ein. - Zeugen: (am 13. Februar) Ulrich Freidanck, Balthasar Pfnür, Bürger zu Nürnberg, und Steffan Liligenpawur, Inwohner daselbst; (am 26. Februar) Conrad Soltast, Bürger, und Steffan Lilgenpawur und Hans Oelmullner, Inwohner zu Nürnberg.