Stk Pressemitteilungen NW 0158 (Bestand)
Vollständigen Titel anzeigen
Bestand
NW 0158 305.62.02
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 4. Oberste und obere Landesbehörden NRW >> 4.2. Oberste Landesbehörden >> 4.2.62. Staatskanzlei >> 4.2.62.2. Landespresse- und Informationsamt
1946-1969
Presseausschnittsammlung der Landespressestelle (vor allem Landespolitik Nordrhein-Westfalens)
Form und Inhalt: Wegen bevorstehenden Umlagerungen in der Staatskanzlei hat die Landespressestelle im Juni 1968 ca. 500 Stehordner und 30 Pakete mit Presseausschnitten, Broschüren, Druckschriften etc. aus den Jahren 1946-1968 ohne Ablieferungsliste vom Presseausschnittsarchiv der Landespressestelle an das Hauptstaatsarchiv abgegeben (acc. 109/68).
Im Dezember 1968 wurden noch einmal ca. 150 Stehordner mit Veröffentlichungen der Landesregierung und Reden der Ministerpräsidenten aus den Jahren 1952/53 bis 1959 übernommen (acc. III 175/68).
Der in den Bestand NW 22 eingearbeitete Bestand NW 158 wurde im August 1970 unter der Nummer 57/70 akzessioniert. Er umfaßte 120 Stehordner mit Zeitungsausschnitten zu Sachproblemen und einzelnen Personen vornehmlich aus der Landespolitik Nordrhein-Westfalens aus den Jahren 1946 bis 1968. Ein Nachtrag, bestehend aus 38 Stehordnern, wurde im August 1971 an das Hauptstaatsarchiv abgeliefert und unter der Nummer 64/71 akzessioniert.
Die Verzeichnung von NW 22 erfolgte in der Zeit von Mai 1970 bis September 1971 durch Staatsarchivinspektorin z.A. Ingrid Henßen.
Die Verzeichnung von NW 158 wurde vom 1. September bis 16. Oktober 1970, vom 15. Februar bis 30. März und vom 30. August bis zum 13. September 1971 von Herrn stud. phil. Joachim T. Lilla durchgeführt.
Die hier gewählte Klassifikation ist nach Sachbetreffen aufgebaut und weicht von dem von der Landespressestelle erstellten Schema ab, das weitgehend am verfassungsmäßigen Aufbau des Bundes und der Länder orientiert war.
30 Pakete losen Registraturguts, die größtenteils nicht-archivwürdiges Material enthielten, sind im groben thematisch und chronologisch geordnet und zu Archiveinheiten zusammengefaßt worden, da eine Einzelblattkassation aus Gründen der Quantität nicht in Betracht kam.
Abgegeben an Dezernat 4 (Amtl.Drucksachen) der Abt. IV wurde das Munzinger- Archiv und diejenigen Jahrgänge der "Mitteilungen der Landesregierung Nordrhein- Westfalen", die dort noch nicht vorhanden waren. Bei den "Amtlichen Drucksachen" liegt jetzt eine komplette Serie der "Mitteilungen" vor. Um Doppelüberlieferung zu vermeiden, wurden die restlichen Jahrgänge kassiert.
Akten- und Registraturpläne der Landespressestelle wurden an NWG abgegeben. Doppelstücke und mehrere Aktenbände der Klassifikationsgruppe 0 wurden zur Kassation vorgeschlagen. Es handelt sich hier überwiegend um Auszahlungsanordnungen, Empfangsbestätigungen, Materialanforderungen, Weihnachts- und Neujahrswünsche sowie vereinzelte Korrespondenzen. Behördengeschichte
Die Landespressestelle wurde durch Zusammenschluß der beiden Provinzialpressestellen für das Rheinland und Westfalen 1946 errichtet.
Nach einem Geschäftsverteilungsplan der Dienststelle des Ministerpräsidenten von 1947 gehörte die Landespressestelle zur Abteilung III des Chefs der Landeskanzlei, genauer gesagt: Abt. III, Gruppe A, Referat 1. Von Beginn ihres Bestehens an blieb sie bei der Staatskanzlei. 1953 zählte sie zur Abteilung I: "Verwaltung, Koordinierung und Landespressestelle".
Der Leiter des damaligen Referates I C (Landespressestelle) hatte vorwiegend folgende Aufgaben: 1. Ständige Unterrichtung des Ministerpräsidenten, der Kabinettsmitglieder und des Chefs der Staatskanzlei über alle wichtigen Angelegenheiten. 2. Teilnahme an den Kabinettssitzungen. 3. Leitung der Pressekonferenzen.
Weiter fielen der Landespressestelle folgende Aufgabenbereiche zu:
Vorbereitung der Pressekonferenzen und Pressebesichtigungsfahrten.
Aufrechterhaltung der Verbindung zu den bei der Landesregierung akkreditierten Journalisten.
Auswertung des Informationsmaterials. Schriftleitung der Mitteilungen der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.
Ausarbeitung von Veröffentlichungsentwürfen.
Auswertung der ausländischen Presse für die innere Information.
1958 wurde die Landespressestelle eine eigene Abteilung, nämlich Abteilung III.
Inzwischen in Landespresse- und Informationsstelle umbenannt, besteht die Abt. III 1960 aus 6 Referaten: III 1 Allgemeine Angelegenheiten III 2 Rundfunk, Fernsehen und Film III 3 Innen-Finanz-Kultur-Justiz- und Wohnungsbaupolitik III 4 Wirtschafts- und Verkehrs-, Arbeits- und Sozial- sowie Landwirtschaftspolitik III 5 Presse- und Informationsarchiv. Der weitaus überwiegende Teil der hier vorliegenden Bestände NW 22 und NW 158 beinhaltet Materialien des Presse- und Informationsarchivs. III 6 Bildstelle.
Zwischen 1960 und 1968 wird die Landespresse- und Informationsstelle auf 3 Referate verkleinert, jedoch 1968 auf insgesamt 5 Referate (1971: 6 Referate) erweitert und in Landespresse- und Informationsamt umbenannt.
Die Bildredaktion des Landespresse- und Informationsamtes wird wesentlich erweitert, desgleichen erfahren Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen eine noch intensivere Auswertung hinsichtlich landespolitisch relevanter Themen.
Im Presseausschnittsarchiv findet die systematische Auswertung der aktuellen Tages- und Wochenpresse, des Hörfunks und des Fernsehens ihren Niederschlag.
Zur Arbeitsmethode des Presseausschnittsarchivs sei gesagt, daß im Laufe der Jahre nach wechselnden Prinzipien gesammelt wurde. Die wohl am längsten praktizierte Methode (vor der Dezimalklassifikation, die seit Beginn der 60-iger Jahre angewandt wurde), war eine systematische Ordnung unter bestimmte Schlagwortgruppen, die ihrerseits dann wieder untergliedert sein konnten.
Beispiele:
Grenzfragen Oder-Neisse-Grenze Dänische Forderungen Holländische Forderungen Belgische Forderungen Luxemburgische Forderungen Französische Forderungen Tschechische Forderungen
Gewerkschaften Allgemeine Fragen DGB Bund christlicher Gewerkschaften
Hingewiesen sei noch auf den Bestand NW 115, der die frühesten Presseausschnitte aus der Zeit der Militärregierung in der damaligen britischen Zone enthält.
Form und Inhalt: Wegen bevorstehenden Umlagerungen in der Staatskanzlei hat die Landespressestelle im Juni 1968 ca. 500 Stehordner und 30 Pakete mit Presseausschnitten, Broschüren, Druckschriften etc. aus den Jahren 1946-1968 ohne Ablieferungsliste vom Presseausschnittsarchiv der Landespressestelle an das Hauptstaatsarchiv abgegeben (acc. 109/68).
Im Dezember 1968 wurden noch einmal ca. 150 Stehordner mit Veröffentlichungen der Landesregierung und Reden der Ministerpräsidenten aus den Jahren 1952/53 bis 1959 übernommen (acc. III 175/68).
Der in den Bestand NW 22 eingearbeitete Bestand NW 158 wurde im August 1970 unter der Nummer 57/70 akzessioniert. Er umfaßte 120 Stehordner mit Zeitungsausschnitten zu Sachproblemen und einzelnen Personen vornehmlich aus der Landespolitik Nordrhein-Westfalens aus den Jahren 1946 bis 1968. Ein Nachtrag, bestehend aus 38 Stehordnern, wurde im August 1971 an das Hauptstaatsarchiv abgeliefert und unter der Nummer 64/71 akzessioniert.
Die Verzeichnung von NW 22 erfolgte in der Zeit von Mai 1970 bis September 1971 durch Staatsarchivinspektorin z.A. Ingrid Henßen.
Die Verzeichnung von NW 158 wurde vom 1. September bis 16. Oktober 1970, vom 15. Februar bis 30. März und vom 30. August bis zum 13. September 1971 von Herrn stud. phil. Joachim T. Lilla durchgeführt.
Die hier gewählte Klassifikation ist nach Sachbetreffen aufgebaut und weicht von dem von der Landespressestelle erstellten Schema ab, das weitgehend am verfassungsmäßigen Aufbau des Bundes und der Länder orientiert war.
30 Pakete losen Registraturguts, die größtenteils nicht-archivwürdiges Material enthielten, sind im groben thematisch und chronologisch geordnet und zu Archiveinheiten zusammengefaßt worden, da eine Einzelblattkassation aus Gründen der Quantität nicht in Betracht kam.
Abgegeben an Dezernat 4 (Amtl.Drucksachen) der Abt. IV wurde das Munzinger- Archiv und diejenigen Jahrgänge der "Mitteilungen der Landesregierung Nordrhein- Westfalen", die dort noch nicht vorhanden waren. Bei den "Amtlichen Drucksachen" liegt jetzt eine komplette Serie der "Mitteilungen" vor. Um Doppelüberlieferung zu vermeiden, wurden die restlichen Jahrgänge kassiert.
Akten- und Registraturpläne der Landespressestelle wurden an NWG abgegeben. Doppelstücke und mehrere Aktenbände der Klassifikationsgruppe 0 wurden zur Kassation vorgeschlagen. Es handelt sich hier überwiegend um Auszahlungsanordnungen, Empfangsbestätigungen, Materialanforderungen, Weihnachts- und Neujahrswünsche sowie vereinzelte Korrespondenzen. Behördengeschichte
Die Landespressestelle wurde durch Zusammenschluß der beiden Provinzialpressestellen für das Rheinland und Westfalen 1946 errichtet.
Nach einem Geschäftsverteilungsplan der Dienststelle des Ministerpräsidenten von 1947 gehörte die Landespressestelle zur Abteilung III des Chefs der Landeskanzlei, genauer gesagt: Abt. III, Gruppe A, Referat 1. Von Beginn ihres Bestehens an blieb sie bei der Staatskanzlei. 1953 zählte sie zur Abteilung I: "Verwaltung, Koordinierung und Landespressestelle".
Der Leiter des damaligen Referates I C (Landespressestelle) hatte vorwiegend folgende Aufgaben: 1. Ständige Unterrichtung des Ministerpräsidenten, der Kabinettsmitglieder und des Chefs der Staatskanzlei über alle wichtigen Angelegenheiten. 2. Teilnahme an den Kabinettssitzungen. 3. Leitung der Pressekonferenzen.
Weiter fielen der Landespressestelle folgende Aufgabenbereiche zu:
Vorbereitung der Pressekonferenzen und Pressebesichtigungsfahrten.
Aufrechterhaltung der Verbindung zu den bei der Landesregierung akkreditierten Journalisten.
Auswertung des Informationsmaterials. Schriftleitung der Mitteilungen der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.
Ausarbeitung von Veröffentlichungsentwürfen.
Auswertung der ausländischen Presse für die innere Information.
1958 wurde die Landespressestelle eine eigene Abteilung, nämlich Abteilung III.
Inzwischen in Landespresse- und Informationsstelle umbenannt, besteht die Abt. III 1960 aus 6 Referaten: III 1 Allgemeine Angelegenheiten III 2 Rundfunk, Fernsehen und Film III 3 Innen-Finanz-Kultur-Justiz- und Wohnungsbaupolitik III 4 Wirtschafts- und Verkehrs-, Arbeits- und Sozial- sowie Landwirtschaftspolitik III 5 Presse- und Informationsarchiv. Der weitaus überwiegende Teil der hier vorliegenden Bestände NW 22 und NW 158 beinhaltet Materialien des Presse- und Informationsarchivs. III 6 Bildstelle.
Zwischen 1960 und 1968 wird die Landespresse- und Informationsstelle auf 3 Referate verkleinert, jedoch 1968 auf insgesamt 5 Referate (1971: 6 Referate) erweitert und in Landespresse- und Informationsamt umbenannt.
Die Bildredaktion des Landespresse- und Informationsamtes wird wesentlich erweitert, desgleichen erfahren Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen eine noch intensivere Auswertung hinsichtlich landespolitisch relevanter Themen.
Im Presseausschnittsarchiv findet die systematische Auswertung der aktuellen Tages- und Wochenpresse, des Hörfunks und des Fernsehens ihren Niederschlag.
Zur Arbeitsmethode des Presseausschnittsarchivs sei gesagt, daß im Laufe der Jahre nach wechselnden Prinzipien gesammelt wurde. Die wohl am längsten praktizierte Methode (vor der Dezimalklassifikation, die seit Beginn der 60-iger Jahre angewandt wurde), war eine systematische Ordnung unter bestimmte Schlagwortgruppen, die ihrerseits dann wieder untergliedert sein konnten.
Beispiele:
Grenzfragen Oder-Neisse-Grenze Dänische Forderungen Holländische Forderungen Belgische Forderungen Luxemburgische Forderungen Französische Forderungen Tschechische Forderungen
Gewerkschaften Allgemeine Fragen DGB Bund christlicher Gewerkschaften
Hingewiesen sei noch auf den Bestand NW 115, der die frühesten Presseausschnitte aus der Zeit der Militärregierung in der damaligen britischen Zone enthält.
464 Einheiten; 78 Kartons
Bestand
German
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
05.11.2025, 13:59 MEZ