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Bremische Warenhandlung des 16. bis 18. Jahrhunderts (Bestand)
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Enthält: Firmen des 16. Jahrhunderts: Cordt von Neerstedt, Clawes Monnickhusen, Magnus Schlepe, ungenannte Warenhandlung zu Bergen, Gert Vollers, Johan Steneken, Tonies Farwer - Firmen des 17. Jahrhunderts: Detmar Kenckel Wwe., Harmen Dinckla, Arendt Talla, Johan Hedeman, Lambert Jansen, Jacob Ratken, Andres Martens, Thomas Belte, Johan Rowold, Hinrich Dwerhagen, Wynnert Weyerstradt, Albert Faget, Hans Albrecht Heißmer, Johan Harmsen, Brun Bothe, Hinrich von der Hude & Co., Johann Bode, Pandt und Diestel, Johann Kruse, Englische Kompanie, zwei ungenannte Bremer Warenhandlungen, eine davon mit Beziehungen nach Kopenhagen - Firmen des 18. Jahrhunderts: Henrich Honholt, Georg Giffenicht, Henrich Klugkist Erben, Bernd Barkey, Johann Peter Scheidt, Diedrich Eggers & Co., Johann Jacob Hentz, ungenannte Heringshandlung - Geschäftsschriftgutsplitter des 16. bis 18. Jahrhunderts
Geschichte des Bestandsbildners: Die Bestände 7,2050-2087 enthalten Handlungsbücher verschiedener bremischer Warenhandlungen des 16.-18. Jahrhunderts. Neben Rechnungsbüchern befinden sich darunter auch Bilanzbücher, Briefkopiebücher und Einzelrechnungen. Ihre Formen und Inhalte sind bereits beschrieben und ihrer historischen Aussagekraft nach gewertet worden , weshalb an dieser Stelle darauf verzichtet wird. Bei der Einsichtnahme der Literatur ist jedoch zu beachten, dass sie nicht immer den neuesten Erkenntnisstand etwa hinsichtlich der Provenienz einzelner Stücke widerspiegelt.
Geschichte des Bestandsbildners: Der hier verwahrte Bestand an Büchern ist nicht das Ergebnis einer gezielten Sammlungstätigkeit, wie sie Friedrich Prüser im Ausgang der 1930er und in den 1940er Jahren zur Erhaltung wirtschaftshistorisch relevanten Schriftguts betrieben hat. Die Handlungsbücher hatten schon lange im Archiv der Freien Hansestadt Bremen gelegen, doch hatte man ihnen früher wohl keinen besonderen Wert beigemessen. Im 19. Jahrhundert schätzte man den Wert privatwirtschaftlicher Rechnungsbücher offenbar derart gering, dass man selbst Bücher des 17. Jahrhunderts sorglos kassierte . So darf man zufrieden sein, dass sich wenigstens ein, wenn auch kleiner, Bestand an Handlungsbüchern früherer Jahrhunderte bis heute erhalten hat. Seit sie Ludwig Beutin 1932/1933 beschrieben hat, stehen sie der Forschung zur Verfügung.
Wahrscheinlich waren die Handlungsbücher als juristisches Beweismaterial von gerichtlichen Konkursverfahren ins Archiv gelangt; so stellen sie im Grunde Produkte von Gerichtsakten oder Gerichtsprotokollen dar. Von ihrer Anlage her im privaten Bereich entstanden, ist ihre Zuordnung zur Bestandsgruppe 7 jedoch vertretbar.
Aus historischen und benutzungspraktischen Gesichtspunkten schien eine gemeinsame Erschließung der Handlungsbücher des 16. bis 18. Jahrhunderts geboten. Sie vermögen so die staatlichen Akten des Ratsarchivs in SS.1.-5. sinnvoll ergänzen.
Die Verfasserfrage der Handlungsbücher ließ sich bis auf drei Ausnahmen klären.
Hartmut Müller
1974 (2017)
Bestandsgeschichte: Die Bestände wurden Anfang der 1930er Jahre durch Ludwig Beutin beschrieben. Ihre Bearbeitung erfolgte 1974 durch Hartmut Müller. Im Zuge der Retrokonversion 2017 wurde auch die Verzeichnung einzelner Bestände ergänzt.
2,5
Bestand
Literatur: LUDWIG BEUTIN, Alte bremische Handlungsbücher, in: Brem. Jb., Bd. 34, 1933, S. 118-130. ADOLF E. HOFMEISTER, Das Schuldbuch eines Bremer Islandfahrers aus dem Jahre 1558 - Erläuterung und Text, in: Brem. Jb., Bd. 80, 2001, S. 20-50. H. MÜLLER, Das Rechnungsbuch des Bremer Schmackschiffers Henrich Honholt 1704-1707, in: Jb. der Wittheit zu Bremen Bd. XVI, 1972, S. 9-42.
Literatur: Beiträge zur Bremer Handelsgeschichte (v.a. Frühe Neuzeit): HERBERT FÖGE, Bremer Bergenfahrt und Bergenfahrer vom 16.-18. Jahrhundert, phil. Diss., Kiel 1958. HARTMUT MÜLLER, Die Fahrtgebiete der Bremer Reederei im Ausgang des 18. Jahrhunderts - Quellen zur bremischen Verkehrsgeschichte, in: Brem. Jb., Bd. 56, 1978, S. 39-78. DERS., Untersuchungen zur bremischen Reederei im 17. Jahrhundert, in: Brem. Jb., Bd. 53, 1975, S. 91-142. RUTH PRANGE, Die bremische Kaufmannschaft des 16. und 17. Jahrhunderts in sozialgeschichtlicher Betrachtung (= Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen, Bd. 31), Bremen 1963. FRIEDRICH RAUERS, Bremer Handelsgeschichte im 19. Jahrhundert - Bremer Handelsstatistik vor dem Beginn der öffentlichen administrativen Statistik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Bremen 1913. PHILIPP ROBINSON RÖSSNER, Scottish Trade with German Ports 1700-1770, A sketch of the North Sea Trades and the Atlantic Economy on Ground Level (= Studien zur Gewerbe- und Handelsgeschichte der vorindustriellen Zeit, Bd. 28), Stuttgart 2008. KARL H. SCHWEBEL, "Haus Seefahrt" Bremen, seine Kaufleute und Kapitäne, Bremen 1947.
Literatur: ULRICH WEIDINGER, Mit Koggen zum Marktplatz - Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industriealisierung, Bremen 1997. HANS JÜRGEN VON WITZENDORFF, Beiträge zur bremischen Handelsgeschichte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Brem. Jb., Bd. 43, 1951, S. 342-394. DERS., Bremens Handel im 16. und 17. Jahrhundert, in: Brem. Jb., Bd. 44, 1955, S. 128-174. Eine ausführliche Bibliographie zur Wirtschaftsgeschichte Bremens ist zu finden in: Herbert Schwarzwälder, Bremen in der NS-Zeit (= Geschichte der Freien Hansestadt Bremen, Bd. 4), Bremen 1985, S. 676-688.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.