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Inventarium der Witwe Herman Schade genannt Freitag
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Am 18. sowie am 20. Januar 1554 erscheinen vor dem Dortmunder Notar Conradus Bokelman der Ratsherr Hinrich Modersonne, der Notar Meister Gerd Leistinck, Hinrich Louwerman und Herman thom Drecke, Handgetreue der Gerdruit Witwe Herman Schaden genant Vridach, um ein Inventarium ihrer Güter aufzustellen.
Erwähnt wird ein Eckhaus auf der Hundestiege mit Küche, Diele, Keller, Stube, Kämmerchen, Balken und Prinzipalkammer, weiterhin Küchen- und Bettgeschirr, Möbel, Kleider, Schmuck, 2 Hellebarden, ein Schwert, Kriegsausrüstung ("herwercke"), Rechnungsbücher, ein "seddelenn schrein" mir Urkunden, Geburtsbrief und Wechselbrief der Styne Lentinges, Briefe betreffend das Testament der Bertoldeschen oder Uhrwerckerschen, Bargeld (mehrere hundert Taler) und diverse Besitzurkunden (u.a. Gartenland vor dem Ludgeritor).
Aufgeführt werden Handschriften betreffend Hinrich Dreiseler, Hinrich Zomerman, Johan Staell, Joisth Moderson, Frederich Lilien, Diderich Korttinges, Schulte von Oisthove, Otto Broicking, Hinrick Uhrwercker, Laurentius Forstenberch, Hermelen tho Alen, Berndt Vyhuiß, Berndt Nieman, Merthen Arenhorsth, Johan Oistherman, Selhorsts Gut, Berndt Groten, Diederich van den Berge, Joisth van Mechelen, Hinrich Dresseler, Johan Kerckerinck zu Rinkerode, Thomes Quanden, Ludger Bartscher, die Vosse to Enniger, Jurien Wittekop, Helmich Detert, Berndt Vryen, Domscholaster Hinrich van Plettenberch, Johan Vogelsang und Lubeck Israhell.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Zeugen: Bernd Rennelmann und Herman Kappell.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.