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Verkauf einer Kornrente
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Enthält: Vor Wolter von Staden und Johan Hocker, beide Bürgermeister der Stadt Ahlen, verkaufen Lambert Quante und Frau Anna sowie Gerdt Holscher und Frau Margarete dem Wessel Husmann, Propst an Aegidii in Münster, eine Kornrente von 2 Maltern Roggen für 100 Silbertaler. Die Eheleute Quante verpfänden ihr Haus in Ahlen auf der Klosterstraße zwischen Häusern des Heinrich Horntho und des Müllers Johan Ther Horst und aus ihrem Land auf der Langenhorst zwischen Land des Süsternhauses und des Herman Holscher. Die Eheleute Holscher verpfänden ihr Haus in Ahlen zwischen Häusern des Dietrich Linke und des Herman Kleckenkamp und aus ihrem Land auf dem Sutberg zwischen Land des Kordt Vette und des Johan Holscher, des Bruders des Verkäufers Gerdt Holscher. Zeugen: Telman Richters und Sergies Hermelinck. Siegel der Stadt Ahlen
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.