Die Witwe Margarete von Lengsfeld (Lenges-) schenkt zu ihrem Seelenheil ihre Güter in Dorf und Mark Malkes (Malkoz), die Heinrich genannt vom Hedwigs (Hedewiges), wohnhaft in Malkes, und der Gerber Heinrich genannt vom Hedwigs, wohnhaft in Vacha (Vache), für einen jährlichen Zins von je 10 Schilling Hellern und zwei Hühnern an Michaelis [29. Sept.] sowie sechs Semmeln und sechs Fuldaer (Fulden.) Pfennigen an Weihnachten bebauen, an Kloster und Konvent St. Marien zu Allendorf (Aldindorph). Dafür soll eine Memorie für ihren verstorbenen Ehemann Eberhard, ihre Vorfahren, Verwandten und Erben gehalten werden; ihr Sohn und Erbe, der Priester Eberhard, hat dem zugestimmt. Güter und Zinse sollen jedoch auf Lebenszeit ihrer Tochter Adelheid, Nonne im Kloster, danach dem Sohn, sofern er überlebt, zustehen. Margarete, die kein Siegel hat, bittet Ludwig Abt von Breitungen (Bretingin) um Besiegelung; dieser kündigt sein Siegel an (1); der Priester Eberhard von Lengsfeld siegelt zum Zeichen seiner Zustimmung (2). Zeugen: die Brüder Gerlach und Berthold von Kranlucken (Cralucke), Gottfried von Wildprechtroda (Wilbrechterode), Hertnid von Leimbach (Leyn-) und Berthold von Bernshausen (-husen), Laien, Burgmannen zu Salzungen.

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Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Meiningen
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