Konrad Reyser von Dellmensingen ("Delmessingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Servatius Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] und Andreas Scheler sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit ein Gütlein des Spitals in Ay [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm], das zuvor Thomas Seyfurdt bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3949 von 1572 Juli 14], verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Gütlein in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 4 Imi Fesen und 4 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier sowie von einer Wiese und einem Garten 1 Gulden und 6 Schilling Heller nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Gütlein wieder an das Spital zurück.