Geschichte: Die Firma Zülch und Dr. Sckerl wurde 1918 gegründet. Sie betrieb in Leipzig eine Lack- und eine Buchdruckfarbenfabrik. 1921 wurde der Druckfarbenbetrieb einer besonderen Firma, der Deutschen Druckfarbenfabrik Zülch und Dr. Sckerl, übertragen. 1938 errichtete diese in Wien eine Zweigniederlassung. 1953 wurde der VEB (K) Industrielack, Leipzig, Rechtsträger des Betriebsvermögens der Deutschen Druckfarbenfabrik Zülch und Dr. Sckerl.
Inhalt: Geschäftsbeziehungen.- Kassenbücher.- Bilanzen.- Patentanmeldungen.
Ausführliche Einleitung: Zur Geschichte der Firma Zülch und Dr. Sckerl, Farben- und Lackfabrik, Leipzig
Die Firma Zülch und Dr. Sckerl, Farben- und Lackfabrik, Leipzig wurde am 21. Januar 1918 in das Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig eingetragen.
[01] Die Firma betrieb eine Lack- und eine Buchdruckfarbenfabrik in Leipzig. Die beiden Fabriken wurden unabhängig voneinander geführt. Im Jahre 1921 wurde zur besseren Unterscheidung der beiden Firmenteile der Druckfarbenbetrieb in eine eigene Firma ausgegliedert. Dieser trug fortan den Namen Deutsche Druckfarbenfabrik Zülch & Dr. Sckerl.
[02] Der Geschäftszweig "Lackfabrikation" wurde unter dem Namen Firma Zülch & Dr. Sckerl weitergeführt.
[03]
1938 errichtete die Deutsche Druckfarbenfabrik Zülch & Dr. Sckerl in Wien eine Zweigniederlassung.
[04] 1953 wurde der VEB (K) Industrielack, Leipzig, Rechtsträger des volkseigen gewordenen Betriebsvermögens (Anlage- und Umlaufvermögen) der Firma Deutsche Druckfarbenfabrik Zülch & Dr. Sckerl KG.
[05] Über das Schicksal des Geschäftszweiges "Lackfabrikation" konnten keine Hinweise gefunden werden.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand 20708 Firma Zülch und Dr. Sckerl, Farben- und Lackfabrik, Leipzig kam 1980 ins Staatsarchiv Leipzig. Er war über eine Findkartei erschlossen, die 2002 in die Archivsoftware übertragen wurde. 2011 erfolgte die Erstellung eines Findbuches mit Einleitung.
Überlieferungsschwerpunkte
Einen Schwerpunkt des Bestandes bilden die Hauptbücher und Bilanzen der Firma Deutsche Druckfarbenfabrik Zülch & Dr. Sckerl, die für die Jahre 1934 bis 1946 geschlossen überliefert sind. Im Bestand lassen sich auch Berichte zum alliierten Luftangriff auf das Werk von 1945 finden. Darüber hinaus enthält der Bestand Archivalien zur Zweigniederlassung in Wien, Unterlagen zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und den Geschäftsbeziehungen sowie Patentanmeldungen für die Herstellung von Farben und Lacken.
Nils Schwarz
August 2011
[01] StA-L, 20124 Amtsgericht Leipzig, HRA 3936, Bd. II, Bl. 26.
[02] Ebenda, Bl. 2 und 26.
[03] Ebenda, Bl. 2r.
[04] Ebenda, Bl. 34.
[05] Ebenda, Bl. 58.
