Pfalzgraf Friedrich bestätigt, dass sein Hofgericht auf Bitten von Ulrich, Dompropst zu Speyer, Niklaus, Dompropst zu Worms, Ludwig, Domherr [zu Mainz], und Hans von Helmstatt, Söhnen des +Hans von Helmstatt zu Grombach ("Grum-"), einerseits und der Eheleute Hans und Else Hoffkursener andererseits Recht gesprochen hat in deren Streit um ein Haus in Heidelberg. Die Kläger, vertreten durch Philipp Mey, Vikar des Hochstifts Speyer, fordern als Erben die Herausgabe des Hauses. Die Beklagten, vertreten durch den zugeteilten Anwalt aus dem Ruggericht, berufen sich zunächst auf die Unvollzähligkeit der Erben, zu denen auch Ritter Asmus von Rosenberg gehöre. Nachdem dies abgewiesen wird, legen sie die Verschreibung des +Hans von Helmstatt über seinen und seines +Bruders Ritter Wiprecht Teil an dem Haus für Else Kursener vor, in der ihr das Haus als Gesindelohn ("lidlon") bis zu ihrem erbelosen Tod übergeben wird. Das Gericht weist den Einspruch der Kläger zurück, dass diese Verschreibung nach dem Tode ihrer Mutter geschehen und zu gebrochener Hand kraftlos sei. Hofgericht: Hans von Gemmingen zu Gutenberg, Hofrichter, Gottfried von Neunhausen ("Nünhusen"), Custor zu Wimpfen, Ritter Martin von Helmstatt, Dr. Endres Pellendorfer, Dr. Jakob Wachenheim, Wendel von Remchingen, Heinrich von Handschuhsheim, Hans von Ehrenberg und Eberhard von Gemmingen d.A. Siegler: Aussteller mit Sekretsiegel