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2/7 [fol. 33f.]: 1604 Nov. 18 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. VII
Enthält: Anwesend: Rektor Burckhard, Gerlach, Hafenreffer, Harpprecht, Magirus, Bocer, Bajer, Planer, Bloß, Faber, Müller, Crusius; 1.) Unterzeichnung der Konkordienformel und geleisteter Proff.eid durch Mag. Johann Glotseis, Contuberniumsrektor. [UAT 2/7, Bl. 32']; 2.) Dr. Joachim Faber und Mag. Heinrich Welling zur Ablegung des Tutoreneids vorgeladen für die Vormundschaft über die Stieftöchter des Dr. Daniel Möglin Anna und Gertraud, sowie anvertrautes Testament des Stephan Kürßner; von Grätz, einstiger Hofschmied zu Stuttgart. [UAT 2/7, Bl. 32'f.]; 3.) Bewilligtes Gesuch des Thomas Lansius um Benützungserlaubnis für das Univ.haus anläßlich seiner Promotion und Hochzeit. [UAT 2/7, Bl. 33]; 4.) Von den Bürgermeister [Joseph Kienlin, Jakob Lieb] vorgelegtes Steuerregister und Auftrag an Johann Dieterich Winter, mit Johann Linseman dabei behilflich zu sein. [UAT 2/7, Bl. 33]; 5.) Bitte des armen Bürgers Hans Zeiher um Verordnung eines offiziellen Advokaten dem Dr. David Wilhelm nahegelegt. [UAT 2/7, Bl. 33']; 6.) Bittschrift der Gertraud Wetzler, Witwe von Altenburg, Calwer Vogtei, um Unterstützung in ihrem Pfändungsprozess mit Dr. [Georg] Facundus (Anm. 1); diesem zuzustellen nebst Gesuch um Stellungnahme. [UAT 2/7, Bl. 33']; (Kanzler [Dr. Stephan Gerlach] (Anm. 2); 7.) Infolge Verschuldung einzustellende Administration des Ficklerianum und Mitteilung an den Kanzler [zu Stuttgart]. [UAT 2/7, Bl. 33'f.]; 8.) Klage des philos. Dekans [Mag. Vitus Müller] gegen Mag. Paul Huldenreich wegen fahrlässiger Haushaltung und akuter Feuersgefahr; daher befristeter Räumungsbefehl mit Bericht an den Kanzler zu Stuttgart Für die Fickler. Stipendiaten weiterhin gesichertes Kostgeld. [UAT 2/7, Bl. 34]; 9.) Vertröstung des vom Uracher Magistrat für das Strylinische Stip. empfohlenen Mag. Hans Pfaff auf das nächste Semester. [UAT 2/7, Bl. 34f.]; Anm. 1: MUT 196, 8; MUT 209, 3; Faber 26/4A5. Anm. 2: Conrad. S. 97.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.