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Sammlung Roosen (Rosen) (Bestand)
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Kreisarchiv Viersen (Archivtektonik) >> N Nachlässe und Privatsammlungen
Vorwort Die Sammlung Roosen gelangte 1956 als Teil des angekauften Nachlasses von Richard Verhuven1 in das Kreisarchiv. Sie umfasst ca. 2300 Nummern und wurde nach Vorarbeiten von Josef Lichtenberg 1964/652 in den Jahren 2008 - 2010 von Kreisarchivamtsrätin Vera Meyer-Rogmann abschließend verzeichnet. Das Findbuch schrieben Frau Barbara Wutschke und Frau Katharina Marthin.Zur Überlieferungsgeschichte:Es ist nicht mehr eindeutig zu klären, auf welchem Weg Richard Verhuven an den Nachlass des am 17.3.1877 verstorbenen Christian Laurenz Roosen in Hüls gelangt ist. Vermutlich hat er sich direkt an den Erben Dr. Gustav Kother, Landgerichtsdirektor in Krefeld, gewandt3. Teile des Nachlasses gab Verhuven an den befreundeten Krefelder Rechtsanwalt Dr. Walther Bremen weiter, mit dem er 1930 gemeinsam das Archiv der Freiherrn von Pelden gen. Cloudt durch Ankauf gerettet hatte4. Bei Kother waren Archivalien verblieben, die Josef Lichtenberg im Rahmen eines Besuchs bei der Witwe Finy am 12.11.1965 auf dem Speicher sichten konnte5. Nach Lichtenbergs stichwortartiger Notiz handelte es sich hierbei um „diverse Bände Schuld-Geschäftsbücher von Henrich Schou und Familie Roosen, ein Druckband von Studiosus Leonard Henn, diverse Papiere“. Diese Stücke sind nicht in den Nachlass Lichtenberg eingegangen, der 1987 in das Stadtarchiv Krefeld gelangte, sondern in die vorliegende Sammlung Roosen6. Interessanter Weise gibt es im Krefelder Stadtarchiv eine ältere Sammlung Kother, die schon vor 1957 in städtischen Besitz gelangt sein muss7 und die offenbar identisch ist mit der Erwerbung durch Dr. Albert Steeger von Frau Kother um 1941. Bremen weist diese Sammlung eindeutig dem Nachlass Roosen zu8. Weitere versprengte Archivteile befinden sich in den Krefelder Sammlungen Keussen9 und Vielhaber10 sowie im Pfarrarchiv Hüls. Ein Verzeichnis der betreffenden Archivalien ist am Ende dieses Vorworts beigefügt. Die von mir verzeichnete Sammlung Roosen enthält außer dem aus der Sammlung Verhuven separierten Archivteil Gerichtsprotokolle undHandschriften aus dem Bestand der Hülser Kaplanei, die am 14.11.1956 dem Kreisarchiv als Dauerleihgabe überlassen wurden, nachdem der Hülser Pfarrer Ehl mehrmals zuvor Richard Verhuven vergeblich um die Betreuung der in Unordnung geratenen Bestände gebeten hatte11. Durch den 1957 verstorbenen Archivpfleger Josef Deilmann war bereits früher ein Karton mit der Aufschrift „Alte Gerichtsakten Hüls“ chronologisch sortiert und eingehend verzeichnet worden. Dieser 75 Nummern umfassende Bestand beinhaltet im Wesentlichen Schuldverschreibungen der Honschaft Benrad und wurde nachträglich dem Bestand Roosen zugeordnet12. Ich habe die Verzeichnung Deilmanns übernommen und diesen Teilbestand in der Klassifikation als letzten Punkt eingefügt. Zum Inhalt Christian Laurenz Roosen Eine Aufarbeitung der Hülser Geschichte ist ohne die Quellen der Sammlung Roosen nicht vorstellbar. Dies wird besonders deutlich, wenn man den Beitrag von Dieter Hangebruch im 2. Band der Krefelder Stadtgeschichte mit dem Titel „Die Herrschaft Hüls im 17. und 18. Jahrhundert“ liest13. Zu verdanken haben wir die Rettung der umfangreichen Überlieferung vor allem einem Mann: dem Rentner Christian Laurenz Roosen, dem Rektor Horst Wesselmann nur wenige Jahre nach Roosens Tod einen Nachruf in Form einer Lebensskizze widmete14 und den Walther Föhl zu Recht als ersten Hülser Geschichtsschreiber würdigte15. Andreas Christian Laurenz Anton Roosen wurde am 1.4.1796 als sechstes und letztes Kind der Eheleute Johann Heinrich Joseph Roosen und Maria Christina Adelheid Port in Hüls getauft16. Da sein Vater ein relativ vermögender Kaufmann und Grundbesitzer war, konnte Christian Laurenz eine gymnasiale Bildung in Münstereifel genießen, bevor er in das elterliche Geschäft eintrat. 1818 wurde er zum Beigeordneten der Gemeinde Hüls ernannt17. Auf Grund seiner finanziellen Unabhängigkeit konnte er 1823 wieder aus dem Gemeindedienst als Bürgermeister ausscheiden, blieb aber ein Leben lang ehrenamtlich den öffentlichen Belangen verbunden, sei es beispielsweise als Mitglied der Kreisersatzkommission, als Kreisabgeordneter, Bezirkswähler, Abschätzungskommissar in Grundsteuerangelegenheiten, Vertreter des Steuereinnehmers oder als Geschworener18. Auch für die Hülser Pfarre war er jahrelang als Mitglied des Kirchenvorstands sowie als Rendant tätig; erforderte das neu gegründete Krankenhaus finanziell und war überhaupt für seine Wohltätigkeit bekannt, von der auch sein Testament zeugt19. Seine drei Brüder verstarben früh und unverheiratet. Seine Schwestern Maria Theresia Antonia Dorothea (1791-1843) und Maria Anna Catharina Elisabeth (1787-1853) lebten mit ihm zusammen in einem gemeinsamen Haushalt; alle blieben ledig. Die Familien Roosen/Rosen In seinen Mußestunden widmete sich Christian Laurenz neben der Kunst vor allem der Rettung und dem Erhalt geschichtlicher Quellen seiner Heimat20. Er hatte das große Glück, in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die über mehrere Generationen hinweg Geistliche und Notare hervorgebracht hat, also Menschen, die um die Bedeutung schriftlicher Dokumente wussten; in diese Reihe gehört auch Christian Laurenz' Großonkel mütterlicherseits, der Amtmann und Schultheiß Anno Laurenz Rosen. Die unterschiedliche Schreibweise des Familiennamens Roosen bzw. Rosen führt uns unweigerlich in die Genealogie der beiden Familien. Als erster hat sich Richard Verhuven mit der Familie Rosen beschäftigt21. Walther Föhl versuchte sich mit einer Stammtafel, die aber über die ersten drei Generationen nicht hinauskam22. Zuletzt wurde eine gute Übersicht von Dieter Hangebruch über die unterschiedlichen Familien veröffentlicht23. Väterlicherseits stammte Christian Laurenz von den Roosen aus dem kurkölnischen Ortsteil ab, mütterlicherseits von den Rosen auf der Moersischen Straße. Dies soll im Folgenden etwas genauer erklärt werden. Sein Vater Johann Heinrich Joseph war der Erbe des Firmengründers Peter Constantin Roosen, der mit seinem Schwager Wilhelm Nagel, dem Vorsteher der Moersischen Straße, eine erfolgreiche Seidenmanufaktur betrieb. Bereits Peter Constantins Vater Engelbert war als Wollweber und Tuchhändler in der Textilbranche tätig. Peter Constantin heiratete Anna Sophia aus der Hülser Schöffen- und Müllerfamilie Domberg. Über weitere Familienmitglieder und Verwandtschaftsverhältnisse werde ich weiter unten im Zusammenhang mit den überlieferten Quellen eingehen.Johann Heinrich Joseph Roosen, der Vater von Christian Laurenz, schloss am 31.8.1784 die Ehe mit Maria Christina Adelheid Port nach erfolgter kirchlicher Dispens, weil die Brautleute im 4. Grad blutsverwandt waren24. Maria Christina Adelheid war die Tochter der Eheleute Gerhard Laurenz Joseph Port, Müller, Branntweinproduzent und Kohlenhändler von der Moersischen Straße25, und Catharina Agatha geb. Rosen, Witwe des Gottfried Hanners. Mit Catharina Agatha sind wir nun bei der anderen Familie Rosen, die von der Moersischen Straße stammte und in der wir die bereits erwähnten Geistlichen und Notare einordnenkönnen. Besonders hervorzuheben sind hier Catharina Agathas jüngere Brüder Anno Laurenz (1721-1800), der letzte Hülser Amtmann und Schultheiß des Ancien Regimes, und Henrich Jacob (1727-1815), Pastor von Burgbrohl26. Sie waren Kinder des Hülser Notars Henrich Jacob Rosen (1687-1726) aus seiner Ehe mit Maria Hüsgen (1692-1741), einer Müllerstochter aus St. Tönis. Henrich Jacob wiederum war ein Sohn des Kaufmanns Martin Rosen (1650-1708), der mit Adelheid Lindt aus Vorst verheiratet war. Mit Martins Bruder Peter (1649/51-1694), Hülser Vikar und Notar, begegnet uns das älteste Familienmitglied, das eine größere Anzahl an Dokumenten hinterlassen hat, die weit über die üblichen Familienurkunden hinausgehen. Dazu weiter unten mehr. Dass Christian Laurenz in den Besitz eines großen Teils der schriftlichen Hinterlassenschaft dieser Rosen gelangt ist, rührt vermutlich daher, dass die Kinder von Anno Laurenz, dem letzten männlichen Rosen-Erben, alle unverheiratet starben. Maria Anna Catharina Franziska († 1843), die letzte Rosen, vermachte die Bibliothek und einige Briefschaften der Hülser Kaplanei27. Die Quellen Beginnen wir mit den Dokumenten, die Christian Laurenz Roosen persönlich hinterlassen hat, so fallen insbesondere seine Ausarbeitungen zur Hülser Orts- und Pfarrgeschichte ins Auge (Nr. 1598, 1355) sowie ein Lagerbuch des Familienbesitzes mit ausführlichen Erläuterungen zu Erwerb und Geschichte der einzelnen Grundstücke (Nr. 2231 )28. Belege zu diesem Grundbesitz hat er in einzelnen Heften zusammengefasst und beschriftet. Überhaupt finden sich auf den Archivalien immer wieder erklärende Notizen, die verdeutlichen, wie sehr sich Christian Laurenz mit den Quellen auseinander gesetzt hat. Manches Schriftstück hat nur deswegen die Zeiten überdauert, weil es seinen Vermerk trug: „Wegen ... vielleicht bewahrenswerth“29. In dem Konzept eines Briefes an Notar Kochs in Straelen vom 8.8.1833, mit dem er ihm die Übersendung älterer Dokumente ankündigt, „deren Inhalt zu ermitteln jedoch theils wegen ihrer Abgenüztheit, theils auch der alterthümlichen Schriftzüge wegen mit Mühe verknüpft ist“, stellt er fest, sie seien „wenn auch ohne Werth für uns doch immer aus früheren Zeiten noch eine artige Erinnerung gebend“30.Seine Eltern Johann Heinrich Joseph und Maria Christine Adelheid haben eine umfangreiche Sammlung an Firmenrechnungen hinterlassen, die die wirtschaftlichen Veränderungen der Franzosenzeit widerspiegeln. Von seinem Onkel Peter Engelbert Roosen stammen vor allem Unterlagen aus seiner Funktion als Vormund der minderjährigen Kinder seiner 1804 verstorbenen Schwester Anna Catharina Elisabeth, Witwe des Peter Heinrich Stickers in St. Tönis. Gehen wir eine Generation zurück zu Christian Laurenz' Großvater Peter Constantin Roosen, so finden wir insbesondere Geschäftspapiere der bereits oben genannten Firma Roosen & Comp, mit ihren Kontakten u.a. nach Frankreich, Italien und in die Schweiz. Über Großmutter Anna Sophia gelangen wir zu den Unterlagen ihrer Eltern, des Hülser herrschaftlichen Wind- und Rossmüllers Johannes Domberg und seiner Frau Elisabeth Linnartz. Anna Sophias ältere Schwester Anna Maria Elisabeth war mit Henrich Schou aus Vorst verheiratet, dem „Ohm Schou“ des Christian Laurenz. Da die Ehe Schou/Domberg kinderlos blieb, gelangte auch dieses Familienarchiv in die Sammlung Roosen. Es enthält als interessantesten Teil Unterlagen zur Studienstiftung des Stiftskanonikers an St. Andreas in Köln Gottfried Roicks aus dem Jahr 1564 (Vikarie St. Jakob in Vorst)31.Wenden wir uns der mütterlichen Familie Rosen von der Moersischen Straße zu, so beeindruckt bei der Hinterlassenschaft des Notars Henrich Jacob die umfangreiche Serie seiner Notarsurkunden aus den Jahren 1709-1726, aus denen sich das nachbarschaftliche und verwandtschaftliche Miteinander in einer kleinen niederrheinischen Gemeinde sehr gut ablesen lässt. Dokumentiert sind An- und Verkäufe, Tauschverträge, Schuldverschreibungen, Vergleiche, Eheberedungen, Erbauseinandersetzungen und Testamente. Henrich Jacobs Onkel Peter Rosen, ebenfalls Notar, aber dem geistlichen Stand angehörend, war eine ausgesprochen tatkräftige, um nicht zu sagen geschäftstüchtige Persönlichkeit. Ihm verdanken wir durch seine Verwaltung der Güter des Freiherrn von Wylich, die bereits sein Vater Tilman begonnen hatte, zahlreiche Dokumente über die Dorenburg32. Henrich Jacobs gleichnamiger jüngster Sohn wurde Pastor in Burgbrohl. Er war ein vielseitig interessierter Mann, aus dessen Besitz u.a. eine Handschrift über Feuerwaffen und Feuerwerkerei33, ein Lehrbuch der Geometrie und Physik34 sowie eine Anleitung zum Orgelbau35 stammen. Er selbst hinterließ Notizhefte mit Beobachtungen zur Landwirtschaft, zum Wein- und Obstbau, über Münzen, Maße und Gewichte und vieles mehr. Vermutlich aus dem Nachlass von Christian Laurenz' Großonkel, dem Amtmann und Schultheißen Anno Laurenz Rosen, stammen die Hinterlassenschaften seiner Amtsvorgänger Melchior Lübler und Leonard Henn. Neben der dienstlichen Korrespondenz findet sich hier eine zeitweise dichte Familienkorrespondenz (beide Familien waren durch Heirat verbunden), die alle Facetten des täglichen Lebens in einem bürgerlichen Umfeld beleuchtet, z.B. die Versorgung und Unterhaltung auswärts lernender und studierender Kinder, Reisen, Geburten, Krankheiten und Sterbefälle usw.Aus dem dienstlichen Umgang des Anno Laurenz Rosen bzw. seiner Amtsvorgänger mit den Hülser Unterherren entstanden ebenfalls für die Ortsgeschichte bedeutende Unterlagen,beispielsweise die Rentmeistereirechnungen des Leonard Henn, die Protokolle der Versterbe- und Markgelder oder die Verpachtung der herrschaftlichen Mühlen. Das Gerichtswesen ist mit sieben Protokollbüchern der Jahre 1650-1744 und 1784-1790 dokumentiert, ergänzt um ein Amtsverhörprotokoll 1771-1773 und drei Brüchtenprotokolle 1777-179136. Theodor Hütten hat ein Notariatsprotokoll für die Jahre 1661-1679 hinterlassen37, ebenso Anno Laurenz Rosen für die Jahre 1772-178838. Rechtsstreitigkeiten und Prozesse waren im Ancien Regime genauso üblich wie heute; die meisten Schriftstücke handeln von Erbschaften und Schulden.Aus dem Bereich der Gemeindeverwaltung möchte ich insbesondere auf die nahezu vollständige Serie der Gemeinderechnungen 1733-1793 aufmerksam machen, z.T. auch mit Belegen. Besonders gut sind die Belastungen der Bevölkerung im Siebenjährigen Krieg dokumentiert sowie die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit den Honschaften Orbroich und Benrad wegen der Abgaben der überschlagenden Ländereien39. Die Sonderrolle der Moersischen Straße, jenes Teils der Herrschaft Hüls, der bereits seit 1412 einen eigenen Weg gegangen war, spiegelt sich vor allem in den separaten Abrechnungen. Franzosenzeit und preußische Regierung sind in der Sammlung nur wenig vertreten. Von Interesse sind hier vor allem die Einwohnerliste des Jahres 179840, das Verzeichnis der in der Gemeinde wohnenden Krämer und Professionisten41 sowie der leider unvollständige Entwurf einer statistisch-topographischen Beschreibung der Bürgermeisterei um182042. Auch zur Pfarre und den beiden Hülser Klöstern, dem Konvent St. Cäcilia und der Klause, sind einige Dokumente vorhanden, die vor allem Rechtsgeschäfte betreffen.Wie in einer Quellensammlung zu erwarten, die über ein reines Familienarchiv hinausgeht, haben sich auch Unterlagen erhalten, bei denen sich kein direkter Bezug zur Familie Roosen/Rosen herstellen lässt. Einige wenige Stücke bzw. Inhalte seien hier abschließend exemplarisch genannt: Notariatsprotokoll des Henrich Haffmans in Kempen 1625-163543, Rechnungswesen der Honschaft Benrad 17./18. Jh., Stiftung des Conrad Wilhelms aus Hüls, Pastor in Glimbach, zu einem Offizium im Kloster Mariengarten in Köln 1533, Notizbuch des Geometers Franz Arnold Heyden aus Wassenberg 1822-183544.________________________1Zu Richard Verhuven s. Walther Föhl, Richard Verhuven. Ein Leben für die Heimat, in: HBV 8 (1957) S. 27-352Vereinbarung vom 15.4.1964 zwischen Lichtenberg und dem Kreisarchiv in der Dienstregistratur3Vgl. Einleitung von Walther Risler in: Die Heimat Jg. 31 (1960) S. 844Wie Anm. 1 S. 33. Da auch die Sammlung Bremen Eigentum des Kreisarchivs ist, wurden einige bisher nur provisorisch verzeichnete Stücke der Provenienz „Roosen" in den vorliegenden Bestand übernommen5StA Krefeld, Nachlass Lichtenberg, 40/39 Nr. 5196Archivnummern 87-947Frdl. Mitteilung von Frau Elisabeth Kremers v. 8.4.20098KAV, Sammlung Bremen В 71: Brief Bremens an Steeger v. 20.6.19419Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil 1: Landesteil Nordrhein, Köln 1994 S. 35710Inventar der Sammlung Vielhaber im Stadtarchiv Krefeld, bearb. v. Guido Rotthoff (= Inventare nichtstaatlicher Archive 30), Köln 1988 S. 179f.11Niederschrift im Findbuch „Kaplanei Hüls“ im KAV. Es handelt sich um die jetzigen Archivnummern 76, 95-97, 99-102, 119-12112Vermerk von Stefan Ank im Vorwort des alten Findbuchs [1977]13Krefeld 2000, S. 621-66314Christian Laurenz Roosen t, in: Fünfter Jahresbericht über die höhere Communalschule zu Hüls, Schuljahr 1881/82, Kempen 1882; Nachdruck in den Hülser Heimatblättern H. 3 (1955) S. 5-1015In: Hülser Heimatblätter H. 5 (1957) S. 7ff.16Kirchenbuch der kath. Pfarre Hüls (Kopie im KAV)17KAV, Slg. Roosen 22618KAV, Slg. Roosen Klass. 4.3.1.5.19Wesselmann (wie Anm. 14)20Föhl (wie Anm. 15) S. 821In: Die Heimat Jg. 11 (1932) S. 87f.22In: Hülser Heimatblätter H. 4 (1956) S. 15-2023Krefeld. Die Geschichte der Stadt, 2. Band (wie Anm. 13), hier S. 654-65724Wie Anm. 1625Wie Anm. 23 S. 65726Werner Mellen, Anno Laurenz Rosen - der letzte Hülser Amtmann und Schultheiß, in: Hülser Heimatblätter H. 50 (2003) S. 786-80127Findbuch im KAV; ein Teil davon als Depositum in der Slg. Roosen28Bisher FA v. Pelden gen. Cloudt AB 5029So z.B. Nr. 1491 (Abrechnung der Moersischen Straße 1713)30Nr. 51031Vgl. auch PfA Vorst Akten 26-2932Literatur s. Liste im Anhang33Nr. 9634Nr. 9735Nr. 135436Weitere Protokolle des 18. Jh. s. LAV NRW, Abt. Rheinland, Kurköln XIII Protokolle Nr. 339-34437Nr. 8638Nr. 209239S. auch LAV NRW, Abt. Rheinland, Reichskammergericht О 138/102640Nr. 33341Nr. 33242Nr. 119843Nr. 7644Nr. 78 Anhang 1 Veröffentlichungen in Zeitschriften, die unter Benutzung der Sammlung entstanden bzw. die Familie betreffen (Auswahl) Die Heimat, Krefeld Richard Verhuven, Zur Geschichte der Herrschaft Hüls und der Familie Rosen, Jg. 11 (1932) S. 87f.Walther Risler, Notarielles Zeugenverhör über die Missionstätigkeit der Quäker in Krefeld (1680), Jg. 31 (1960) S. 84-87Josef Lichtenberg, Färberrezepte des 18. Jahrhunderts, Jg. 35 (1964) S. 156f.Ders., „Auf wertheste Ordre senden wir anbey...“, Jg. 43 (1972) S. 81 ff.Heimatbuch des Kreises ViersenHannes Martens, Der Brusterhof zu Hüls. Nach Archivalien der Sammlung Verhuven bearbeitet, 4 (1953) S. 40-44Albert Steeger, Volksschuljugend erforscht und rettet die Hülser Burgruine, 6 (1955) S. 36-40Richard Verhuven, Die Hülser Burg in ihrer Vergangenheit, 6 (1955) S. 41-44Josef Deilmann, Die Dorenburg und ihre Besitzer, 9 (1958) S. 73-76Walter Böttges, Im Herzen des alten Hüls. Brüchtenprotokolle 1777 bis 1790, 13 (1962) S.144-151Josef Lichtenberg, Hülser Hausmittel, 16 (1965) S. 186f.Johan Belonje, Uitde Geschiedenis van de Dorenburg, 17 (1966) S. 177-183 Josef Lichtenberg, Zur Dorenburg - von Hüls aus gesehen, 17 (1966) S. 184-190 Ders., Zwei Hülser Dokumente, 17 (1966) S. 190-194Ders., Die Societät der Hülser Samt-und Seidenarbeiter von 1761, 18 (1967) S. 176-179Ders., Ein Gesellenbrief aus Hüls 1667, 18 (1967) S. 180Ders., Das Schöffengericht der Herrlichkeit Hüls, 22 (1971) S. 71-83Ders., Die Sippe Kauffmans aus Hüls, 23 (1972) S. 166-178Ders., Briefe aus alter Zeit, 24 (1973) S. 276-284Ders., Die Sammlung Dr. Bremen im Kreisarchiv Viersen, 29 (1978) S. 51-57 Hülser Heimatblätter Richard Verhuven, Die Hülser Burg in ihrer Vergangenheit, 2 (1955) S. 11-16 H. Wesselmann, Christian Laurenz Roosen, 3 (1955) S. 5-10 Walther Föhl, Die Moersische Straße in Hüls um das Jahr 1673, 4 (1956) S. 7-13 Ders., Die Sippe Rosen in Hüls, 4 (1956) S. 15-20 Ders., Der erste Hülser Geschichtsschreiber, 5 (1957) S. 7ff.Ders., Christian Laurenz Roosen, Das Haus Hüls, 5 (1957) S. 10-16 Ders., Der Hülser Branntwein-Handel, 9 (1962) S. 65-69 Josef Lichtenberg, Das Schultheißenhaus am Markt in Hüls, 12 (1965) S. 72-75 Ders., Kopfsteuerlisten der Unterherrlichkeit Hüls 1738/40, 12 (1965) S. 77-84 Ders., Das liebe alte Haus, 13 (1966) S. 133ff.Ders., Lembeckhaus - das Gut auf dem Poel, 14 (1967) S. 191-196 Ders., Der „Geist“ des seligen Johann Port, 14 (1967) S. 21 Off.Ders., Haus der Heimat, 16 (1969) S. 319-327Ders., Die Einwohner der „Hülsisch-Mörsischen Straße“ - 1674, 16 (1969) S. 334f.Ders., Zur Geschichte unseres Rathauses, 17 (1970) S. 357-361Walter Böttges, Im Herzen des alten Hüls. Brüchtenprotokolle 1777 bis 1790, 18 (1971) S. 419-428Ders., Das Gesindewesen in früherer Zeit, 23 (1976) S. 154-167, hier: S. 159-163Josef Lichtenberg, Attentat auf das „stille Örtchen“ der Hülser Schulkinder, 27 (1980) S. 574f.Ders., Das Schöffengericht der Herrlichkeit Hüls, 28 (1981) S. 648-662Werner Mellen. „Hüls ist ein Kleiner Ort, Treiben demnach auch Kleine Geschäften“, 40(1993) S. 641-644Christian Laurenz Roosen, Gedicht, 45 (1998) S. 290Ursula Broicher, Ein Korb voller Steine. Pfarrer Heinrich Jakob Roosen (!) im Briefwechsel mit dem Kölner Kanoniker Ferdinand Franz Wallraf, 47 (2000) S. 484-489 Dies., Noch einmal Heinrich Jakob Rosen, 48 (2001) S. 582Werner Mellen, Anno Laurenz Rosen - der letzte Hülser Amtmann und Schultheiß, 50 (2003) S. 786-801Ders., Die Portraits des Melchior Lübler und seiner Frau, 54 (2007) S. 264-268Ders., Über die mehr als 200 Jahre andauernde Teilung der Hülser Herrschaft, 55 (2008) S.308ff. Nr. 528: Korrespondenz Johann Henrich Joseph Roosen/Pastor Henrich Jacob Rosen 1792-1804Nr. 530: Briefeingänge des Pastors Henrich Jacob Rosen 1760-1804 Nr. 531: Quittungen und Abrechnungen des Pastors Henrich Jacob Rosen 1761-1786 Nr. 532: Korrespondenz des Pastors Henrich Jacob Rosen mit Adeligen 1760-1800 Nr. 552: Briefwechsel des Christian Hüskes, Vikar in St. Tönis, mit den Neffen Henrich Jacob und Anno Laurenz Rosen 1751-1754 Sammlung Vielhaber (Best. 40/16) Nr. 26: Briefe an Schultheiß Leonard Henn und seinen Sohn Franz Winand Joseph, Gerichtsschreiber in Rheinberg, 1703-1747Nr. 27: Papiere der Familien Ro(o)sen, Nagels, Scherer, Stickers 1731-1836 Nr. 28: Petrus Michael Roosen, Klosterbruder in Maria Sand b. Straelen 1742-1746 Nr. 29: Quittungsbuch Gottfried Hanners, Peter Stickers, Gerhard Laurenz Port 1752- 1842Nr. 30: Korrespondenz Pastor Henrich Jacob Rosen mit seinen Geschwistern und Schwager PortNr. 31: Papiere der Familien Schou/Domberg 1685, 1694, 1753-1810 Pfarrarchiv Hüls Urk. 61 v. 1767 Juli 30 (Transfix zu 1704 Apr. 9): Verkauf eines Hauses in Kempen in der Ellenstraße an die Eheleute Anno Laurenz Rosen und Columba Theresia Schelle Akte Nr. 12: Hauptbuch der Erbschaft Anno Laurenz Rosen 1762ff.Akte Nr. 57: Rechnung betr. den Bau der St. Töniser (?) Wind- und Rossmühle 1769ff. und Prozessakten des Pächters Rosen Archiv des Heimatvereins Hüls e. V. Studienbuch des Franz Winand Joseph Henn 1723 (vgl. Hülser Heimatblätter 42 S. 116f.) Anhang 2 Ergänzende Quellen zur Sammlung Roosen in anderen Beständen und Archiven Kreisarchiv Viersen Sammlung Bremen Nr. 3,13: Auszug aus dem Testament des Wilhelm von Hüls, Pastor in Hüls, vom 25.9.1528, angefertigt von C.L. Roosen. Geschenk des Landgerichtsdirektors Gustav Kother, HülsNr. 4,11 bis 4,39: Quellen zur Herrlichkeit Hüls. Herkunft aus der Sammlung Verhuven bzw. dem Nachlass C.L. RoosenNr. 5,12a-d: Hof Bestendonk und Pferdsforter Latenschaft 1667-1699. Herkunft aus dem Nachlass C.L. RoosenNr. 5,13: Übertragung von Land aus Wintershof 1667. Herkunft aus dem Nachlass C.L. Roosen Stadtarchiv Krefeld Sammlung Keussen (Best. 40/6) Nr. В V 4: Annotationsbuch des Anno Laurenz Rosen ab 26.9.1753(-1783)Nr. В V 6: Rechtsstreit der Erben Kauffmans gegen die Domänenverwaltung wegen des Willemshofs in Benrad 1809-1811 Sammlung Kother (Best. 40/19) Urk. 37 v.1630 Dez. 21: Rentenverkauf an die Eheleute Johann und Enne Schou Urk. 43 v. 1663 Nov. 27: Übertragung des Schou-Erbs an die Eheleute Henrich Schou und Trintgen SchagerUrk. 50 v. 1761 Okt. 12: Bescheinigung für die Knechte des Gerhard Laurenz Port wegen Kohlentransports aus Mülheim a. d. RuhrUrk. 51 v. 1765 Mai 12: Abmachung des Engel Füskes mit Johann Schou wegen eines FuhrwegsNr. 3: Bericht über die Expedition auf Hüls 1672; Einquartierung auf Brusterhof [18. Jh.]Nr. 5: Liegenschaften der Familie Schou, Vorst 1747-1779Nr. 6: Brief von Remshagen aus Remscheid an Gerhard Laurenz Port 1769; Brief von Herbertz aus Uerdingen an Kaufmann Schou 1783 Nachlass Lichtenberg (Best. 40/39) Nr. 523: Briefe an Pastor Henrich Jacob Rosen 1754-1792 Nr. 527: Korrespondenz der Familien Port und Rosen 1750-1791
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.