Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz verkündet das Urteil des Hofgerichts in der Streitsache zwischen den Brüdern Engelhard, Ritter und kurpfälzischer Marschall, Wendel von Neipperg, Ritter, und Hans von Neipperg einerseits und den armen Leuten zu Dielheim andererseits wegen der Vogtei und Frondienste zu Dielheim dahin, dass diese den Neippergern gemäß den Verschreibungen gehorsam sein sollen und beide Seiten ihren Unwillen gegeneinander abstellen. Streitpunkte betreffen u. a. die Beschwerung der armen Leute durch laut diesen gesteigerte Frondienste unter Wendel von Gemmingen, die Nutzung der Allmende, Gewohnheitsrechte, Abgaben, Frondienste, Weidegang sowie den Taglohn. Richter und Räte des Pfalzgrafen in der Angelegenheit sind: Hans von Gemmingen zu Guttenberg, Hofrichter; Jost von Venningen, ehemaliger Deutschordensmeister; Jakob von Reifenberg, Johanniterkomtur zu Heimbach; Gottfried von Neuhausen, Kustos zu Wimpfen im Tal; Doktor Otto Spiegel; Martin von Helmstatt der Junge, Ritter; Hans von Wallbrunn der Ältere; Wendel von Remchingen; Hans von Helmstatt zu Grombach; Heinrich von Morschheim; Meister Peter [vom Stein] von Kreuznach, Lizenziat, und Meister Bernhard Fröwis.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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