Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet das Urteil seines Hofgerichts in der Streitsache zwischen Wiprecht und Wilhelm Sützel von Mergentheim einerseits und Hans von Eicholzheim, Vogt zu Mosbach, andererseits um die Erbschaft des Raban Truchsess [von Balbach], von dem Reinhard und Asmus Truchsess die Lehen geerbt hatten, Hans von Eicholzheim dagegen das Eigengut zugefallen war. Streitpunkte betreffen u. a. die Rechtsqualität erkaufter Mannlehen zu Unterbalbach und zahlreicher Rechte und Güter ebenda, das Zubehör zum dortigen Schloss und dortige Baumaßnahmen sowie ein von den Grafen von Castell rührender Weinzehnt. Die Richter und Räte des Pfalzgrafen weisen die Angelegenheit nach Verhör beider Parteien vor die zuständigen Lehgengerichte (lehen mann und richter). Die Richter und Räte des Hofgerichts in der Sache sind: Hans von Gemmingen zu Guttenberg, Hofrichter; Eitel von Sickingen, Ritter; Doktor Georg von Gemmingen; Doktor Bernhard Fröwis; Hans von Wallbrunn der Ältere; Ludwig von Sickingen; Wendel von Remchingen; Hans von Venningen zu Neidenstein; Meister Peter Brechtel, Lizenziat; Meister Peter vom Stein von Kreuznach, Lizenziat; Hans von Stettenberg und Hans von Helmstatt, Sohn des Hans (+).

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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