Graf Everhard von der Mark und die Gräfin Irmgard empf-ehlen der
Dekanin und dem Konvent des Stiftes Essen die Seelen ihrer Eltern und
Verwandten (propinquorum), und zwar des Grafen Engelbert und seiner Gattin,
der Gräfin Kunigunde von der Mark, des Grafen Adolf von Berg und des
Propstes Walram, seines Sohnes, sowie des Herzogs Heinrich und seiner
Gattin, der Herzogin Irmgard von Limburg (Linburgensis), und schenken zu
deren und ihrem Seelenheil mit Willen und Zustimmung ihrer Erben 12
Schillinge geläufiger Pfennige aus ihrer Mühle namens Coppelen an der Ruhr
(Rura) bei Altenisenberg (Aldenisenberg), zahlb-ar jährlich am Vigiltag von
Prothus und Jacinctus [September 11], damit der Konvent an diesem Fest durch
Vigil- und Messfeier das Gedächtnis der Genannten feiert sowie später auch
das Jahrgedächtnis der Stifter. - Zeugen: Antonius von Scedingen, Everhard
von Mengede (Menghede), Drost, Wenemar von Düngelen (Dungelen), Lubert von
Vittinghoff (Vitinchouen) und Heinrich von Didinchouen, Ritter, Adolf von
Altendorf und Albert von Vresendorpe, Diener. - Es siegeln die Aussteller.
Actum et [datum] a.d. 1295, id. septembris.