Kaiser Franz II. verleiht die Hohe Gerichtsbarkeit zu Biberach, das im Bezirk der Reichsritterschaft Schwaben im [Kanton] Kraichgau (Orts Creichgau) liegt, an Leopold Zobel von Giebelstadt zu Darstadt (Darrstadt), Komtur des Deutschen Ordens zu Regensburg und Hauskomtur zu Ellingen, wie derselbe sie am 23. Sept. 1791 von Kaiser Leopold II., Vater des A., am 21. Juni 1785 von Kaiser Joseph II., Oheim des A., und zuvor Joseph Maria Marquard Freiherr Roth von Schreckenstein am 5. Aug. 1766 von genanntem Kaiser Joseph II. und am 7. Sept. 1759 von Kaiser Franz [I] zu Lehen empfangen hatte. Davor hatten Thomas von Klug und seine zwei Töchter die Hohe Gerichtsbarkeit am 3. April 1651 und am 24. Dez. 1659 von Kaiser Ferdinand III. und von Kaiser Leopold [I] zu Lehen erhalten, nachdem genannter Thomas von Klug das von den Grafen von Weinsberg an die Grafen von Heimberg und dann an die Reichsstadt von Wimpfen gekommene Dorf von genannter Stadt gekauft hatte. Johann Kaspar [von Ampringen], Hoch- und Deutschmeister, hatte es am 6. Mai 1681 von Margareta Elisabeth von Klug gekauft. Danach war nicht um die Verleihung der Hohen Gerichtsbarkeit nachgesucht worden, woraufhin dieselbe mit Urteil vom 19. April 1757 für heimfällig erklärt worden war. Als bevollmächtigter Anwalt des Leopold Zobel wird Christian Wilhelm von Klerf, Agent am Kaiserlichen Hof, erwähnt.
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