Der Ulmer Bürger Wilhelm Rot, Sohn des verstorbenen Peter Rot, verkauft mit Zustimmung seines Vetters Johann Rot dem Weinkeller des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Konrad Krafft und Klaus Schäler einen jährlichen Zins von 12,5 rheinischen Gulden. Der Zins gefällt von seinem und seines Vetters Hof in Beuren ("Bu/e/ren") [Gde. Schnürpflingen/Alb-Donau-Kreis], den derzeit der Schiemer gegen einen jährlichen Zins von 20 Imi Roggen, 20 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 100 Eiern, 6 Herbsthühnern und 1 Fastnachtshuhn bewirtschaftet. Der Zins ist den Pflegern des Weinkellers jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("vff santt Johanns des hailigen Teu/e/ffers tage zu/o/ sunwennden") und zur Hälfte am 27. Dezember ("vff sant Johanns tage in den Wihennechten") zu entrichten. Die Käufer haben ihm dafür 250 rheinische Gulden bezahlt. Dem Verkäufer und seinen Erben steht das Recht zu, diesen Zins um die dafür bezahlte Summe wieder abzulösen. Wilhelm Rot verpflichtet sich außerdem, seinen Vetter und dessen Erben für etwaige Schäden, die ihnen aufgrund des Zinsverkaufs an ihrem Teil des Hofes entstehen werden, zu entschädigen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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