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Bestand Simprechtshausen: Akten, Karten, Rechnungen (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Kommunalarchive im Hohenlohekreis >> Stadt- und Gemeindearchive >> Gemeindearchiv Mulfingen >> Teilorte
(1103) 1672-1994
Inhalt und Bewertung
Simprechtshausen erscheint erstmals 1103 im "Codex hirsaugiensis" als Familienname eines Ortsadligen. Der Ort gehörte später zum bischöflich-würzburgischen Amt Jagstberg und kam mit diesem im Zuge der Säkularisation 1802 an die Herrschaft Hohenlohe-Bartenstein. Mit der Mediatisierung der hohenlohischen Fürstentümer 1806 fiel Simprechtshausen an Württemberg und wurde als selbständige Schultheißerei dem Patrimonialobervogteiamt Jagstberg im Oberamt Nitzenhausen zugeordnet. Nach der Auflösung des Patrimonialobervogteiamtes 1809 wurde Simprechtshausen der Stabsschultheißerei Buchenbach angegliedert und gehörte mit dieser zum neu gegründeten Oberamt Ingelfingen. 1819 wurde Simprechtshausen auf eigenen Wunsch wieder in eine eigenständige Schultheißerei umgewandelt.
Bereits 1811 war der Sitz des Oberamtes von Ingelfingen nach Künzelsau verlegt worden. Dort verblieb Simprechtshausen bis 1938, als die Gemeinde dem Landkreis Crailsheim zugeordnet wurde, dem es bis 1972 angehörte. Zum 1. Januar 1973 wechselte Simprechtshausen in die Zuständigkeit des neu gegründeten Hohenlohekreises und zum 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung nach Mulfingen.
Gliederung: 1. Akten und Karten nach Flattich-Aktenplan, 2. Rechnungen.
1. Zur Ortsgeschichte von Simprechtshausen: Für das Jahr 1103 ist als Zeuge in einer Schenkung an das Kloster Hirsau ein "Salecho von Sintprechtßhusen" bezeugt. Seit der Veröffentlichung des "Codex hirsaugiensis" im 19. Jahrhundert gilt dieses Datum als die urkundliche Erstnennung von Simprechtshausen. Der Name eines Schultheißen ist freilich erst für das Jahr 1590 überliefert. Simprechtshausen gehörte zum würzburgischen Amt Jagstberg und kam mit diesem 1802 an die Herrschaft Hohenlohe-Bartenstein. 1806 fiel Simprechtshausen an Württemberg und wurde als selbständige Schultheißerei dem Patrimonialobervogteiamt Jagstberg im Oberamt Nitzenhausen zugeordnet. 1809 wurde das Patrimonialobervogteiamt Jagstberg aufgelöst. Simprechtshausen wurde der Stabsschultheißerei Buchenbach angegliedert und gehörte mit diesem zum neu gegründeten Oberamt Ingelfingen. Aufgrund des Edikts über die Gemeindeverfassung vom 31. Dezember 1818 wurde im Juli 1819 die Gemeinde Buchenbach neu gebildet. Simprechtshausen wollte sich nicht mehr der Schultheißerei Buchenbach anschließen und bat um die Erlaubnis, eine für sich bestehende Gemeinde bilden zu dürfen. Am 8. Juli 1819 tagte das Oberamt in Simprechtshausen und der bisherige Anwalt Josef Lüllig, "40 Jahre alt, vermöglich, im Rechnen und Schreiben notdürftig erfahren, steht in gutem Rufe und besitzt die Achtung seiner Mitbürger", wurde zum Schultheißen ernannt. Mit Dekret vom 6. Juli 1811 war der Sitz der Bezirksbehörden von Ingelfingen nach Künzelsau verlegt worden. Bei diesem Oberamt blieb Simprechtshausen bis zum September 1938. Dann kam die Gemeinde zum Kreis Crailsheim, der es bis zum 31. Dezember 1972 angehörte. Zum 1. Januar 1973 erfolgte der Anschluss an den Hohenlohekreis und zum 1. Januar 1975 der Anschluss nach Mulfingen.
2. Bestandsgeschichte: Das älteste bekannte Schulhaus, in dem auch das Rathaus untergebracht war, stand südlich der Kirche (früher Gebäudenummer 24, heute Kirchplatz 3). Laut Bürgermeisterrechnung 1814/15 hatte die Gemeinde einen Anteil an einem Registraturkasten. 1872 tauschte die Gemeinde das Schul- und Rathaus gegen die Schmiede (früher Gebäude Nummer 36, heute Sebastian-Wunderlich-Straße 36), welche auf Gemeindeallmand stand, ein und brach die Schmiede ab. Auf dem Platz wurde für 12.000 Gulden ein neues Schul- und Rathaus erbaut. Im unteren Stock befanden sich die Gelasse der Gemeindebehörden. Ein Hinweis zur Registratur findet sich erstmals in der Gemeindevisitation von 1898: "Die erwachsenden Akten werden vom Ortsvorsteher zum Teil in den einzelnen Briefumschlägen, in welchen sie zu Handen des Schultheißen gekommen sind, aufbewahrt. Künftig sind sämtliche Akten geordnet und quadranguliert in den betreffenden Faszikeln aufzubewahren". Bei der Gemeindevisitation von 1901 heißt es: "Wie schon bei der letzten Gemeindevisitation vor drei Jahren [Hinweis: dort kein Eintrag gefunden] ausgestellt wurde, befindet sich der Standesamtskasten in der Privatwohnung des Ortsvorstehers. Zweckmäßigerweise könnte derselbe auf den Kasten, welcher die Landesvermessungsakten enthält. aufgestellt werden, wobei erforderlichenfalls das obere Fach des letzteren noch zur Unterbringung der Standesamtsakten verwendet werden könnte, da in dem übrigen Teil des Kasten noch Raum genug für die Landesvermessungsakten ist. Die Ordnung in der Registratur kann als eine gute bezeichnet werden, abgesehen von einzelnen Anständen, welche sofort beseitigt wurden. Da weder im Ratszimmer noch indem Vorraum zu demselben genügender Raum für die unumgänglich notwendige Aufstellung eines weiteren Registraturkasten vorhanden ist, so ist im Dachraum ein geeigneter Platz für die Aufbewahrung älterer Akten in einem besonders aufzustellenden Kasten abzusondern". Daraufhin wurde der Standesamtskasten im Vorraum des Ratszimmers aufgestellt Wegen der notwendigen Aufstellung eines weiteren Registraturkastens im Dachraum heißt es am Rande des Protokollbuchs: "Genügende Abhilfe ist geschaffen". Bei der Gemeindevisitation von 1904 wird die Ordnung in der Registratur als eine gute bezeichnet. Umso mehr wundert es, dass es schon drei Jahre später heißt: "Das Rathaus besteht aus einem nur mäßig großen Ratszimmer, ohne weitere Gelasse. Die Registratur ist ungenügend. Der Standesamtskasten ist im Gang (Öhrn) aufgestellt. Die wichtigstsen Bücher können nur mit einer Leiter erreicht werden. Hier sollte Wandel geschaffen werden. Aus dem Randvermerk der Gemeinde geht hervor, dass zur Erweiterung der Rathausgelasse vorerst jede Aussicht fehlt". Im Jahre 1912 gab die Württembergische Kommission für Landesgeschichte eine Übersicht über die Pfarr- und Gemeinderegistraturen des Oberamts Künzelsau heraus. Für Simprechtshausen werden darin folgende Archivalien aus der Gemeinderegistratur genannt: "Bürgermeisterrechnungen von 1672 an (mit großen Lücken); Stiftungspflege-Rechnungen von 1756 an (mit Lücken); Schäferei-Akten von 1684 und 1801; Gotteshaus-Rechnungen von 1776 an; Deß Dorffs Zyns- Gültt- und Lehensgüettes zur Kellerey Jagstbergs gehörig (etwa aus dem 16. Jahrh.); Zins- Gült- und Kapitalienbuch über das löbliche Gotteshaus St. Petri zu Simprechtshausen, renoviert 1743; Schätzungs-Protokoll des Jagstberger Amts-Dorffs Simprechtshausen 1699; Copia Extractus Jagstberger Amts-Saal-buechs von 1593, abgeschrieben 1732". Davon sind heute nur noch die Bürgermeisterrechnungen, Gotteshausrechnungen und ein Extrakt aus dem Amtssalbuch vorhanden. Bei der Gemeindevisitation von 1932 heißt es: "Es ist für die Registratur ein neues Regal 3 Meter breit und 3,5 Meter hoch beschafft, das im Hausgang, da es im Zimmer keinen Platz hat, aufgestellt ist. Da zum Ordnen der Registratur Herr Verwaltungsaktuar Koch beigezogen werden möchte und es bei dieser Jahreszeit im Hausgang zu diesem Geschäft ungemütlich ist, so wird vom Oberamt gebeten, hiermit bis Frühjahr zuwarten zu dürfen. Die Standesamtsakten sind im Amtszimmer untergebracht". 1936 wurden bei Martin Hartmann in Heilbronn neue Aktenordner für die Registratur beschafft. Hartmann hat dann auch die Akten ¿in die Ordner eingelegt¿. Damit erschöpfen sich die Hinweise zur älteren Registratur. An Stelle des Armenhauses und späteren NSV-Erntekindergartens wurde 1963/64 ein neues Schulhaus erbaut. Das Rathaus blieb bis 1970 in Gebäude Nummer 36. Mit der Zeit entsprachen die Räumlichkeiten dort nicht mehr den Anforderungen. 1970 wurde das Rathaus in das neue Schulhaus verlegt und hatte dort neben zwei Büroräumen einen großen Gemeindesaal. Das Archiv wurde im "Rathausdachgeschoss in einem halbausgebauten Raum in modernen Metallregalen wünschenswert untergebracht". Über den Jahreswechsel 1972/73 wurde das Archivmaterial bis Frühjahr 1945 durch den Künzelsauer Kreisarchivar Jürgen Hermann Rauser geordnet und verzeichnet. Als Bestandsumfang wurden 204 Bände, 1 Karte und 110 Akten in 10 Regalmetern angegeben. Das Findbuch wurde nach den Grundsätzen der Württembergischen Archivkommission verfasst. Außerdem heißt es: "Die Gemeindeverwaltung wurde auf die Notwendigkeit einer Verdunkelung sowie einer mobilen Tür oder ähnliches am Durchlass zur Bühne hingewiesen. Alle sonstigen sachfremden Gegenstände wurden aus dem Raum entfernt". Bis auf die Beilagen zur Gemeinderechnung 1907/08 (Vorsignatur A (V) 54) und Akten zum Räumungsfamilienunterhalt (Vorsignatur A (XII) 110) hat sich der 1972/73 geordnete Bestand komplett erhalten. Mit der Sanierung des ehemaligen Schul- und Rathauses zum Dorfgemeinschaftshaus wurden die Akten in das Rathaus Mulfingen ausgelagert.
3. Zur Bearbeitung des Bestands: Das Verwaltungsschriftgut der früheren Gemeinde Simprechtshausen befand sich im ehemaligen Grundbuchzimmer des Rathauses Mulfingen. Eine gezielte Suche nach Akten war nur mit großem Zeitaufwand möglich. Das Schriftgut sollte nach in Archiven üblichen Standards erschlossen werden, um es einer sinnvollen Benutzung durch die Verwaltung sowie durch die historische interessierte Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die Zukunft zu sichern. Zu diesem Zweck müssen die Akten zunächst vorgeordnet und bewertet werden, wobei kassable Akten identifiziert und der Vernichtung zugeführt werden. Die verbliebenen archivwürdigen Akten müssen dann verzeichnet, signiert, entmetallisiert und in Archivkartons verpackt werden. Am Ende soll ein Findbuch entstehen, mit dessen Hilfe jede Recherche nach Unterlagen problemlos und ohne großen Zeitaufwand durchgeführt werden kann. Die Archivalien sollen in Archivkartons gut gegen Umwelteinflüsse geschützt, aber dennoch über eine Signatur leicht erreichbar sein. Im Jahre 2012 hat das Kreisarchiv mit der Erschließung der Bände begonnen, worüber ein seperates Findbuch vorliegt. Am 19. August 2014 hat Archivdienstleister Andreas Volk aus Kupferzell der Gemeinde Mulfingen ein Dienstleistungsangebot vorgelegt, in dem es um die Ordnung, Bewertung, Verzeichnung und Signierung der restlichen Archivalien ging. Am 29. Januar 2017 hat der Gemeinderat der Gemeinde Mulfingen beschlossen, Herrn Volk mit der Erschließung des Archivs Simprechtshausen zu beauftragen. Ursprünglich war ein Angebot für 21,37 lfd. Regalmeter vorgelegt worden. Während der Arbeiten stellte sich heraus, dass nur 20 lfd. m zu bearbeiten waren. Dadurch hat sich der Gesamtkostenaufwand des Erschließungsprojektes vermindert. In der Zeit von Juni 2017 bis Februar 2018 wurden die Archivalien geordnet. Gleichzeitig wurden die Archivalien gereinigt und von schädlichen Einflüssen wie Heftklammern, Büroklammern, Schnüren etc. befreit. Dabei wurden 5,5 lfd. m Papier ausgeschieden. Dies waren vor allem Doppelüberlieferungen, Mehrfertigungen, unbenutzte Vordrucke, Kontoauszüge, Lieferscheine, Rapportzettel, Aufmaße, Stimmzettel, Rundschreiben anderer Behörden und Institutionen, unberücksichtigte Angebote und Erlasse zu Sachbetreffen für die gar keine gemeindespezifischen Vorgänge angefallen waren. Da der letzte Bürgermeister Ernst Emmert auch Bürgermeister in den Gemeinden Ettenhausen und Herrentierbach war, wurde auch Aktenmaterial aus diesen Gemeinden vorgefunden. Die Akten (0,5 lfd. m) wurden im Dezember 2017 an das Kreisarchiv Schwäbisch Hall abgegeben. Die Akten ab 1945 waren fast ausschließlich nach den Signaturen des Flattich-Aktenplanes abgelegt worden. Bei der 1973 durchgeführten Aktenneuordnung waren die Archivalien bis 1945 nach dem Ordnungsplan A und B der Richtlinien der Landesarchivdirektion von 1952 umsortiert worden. Diese Ordnung war aber nur noch in Ansätzen erkennbar. Deshalb hat der Bearbeiter alle Akten durchgreifend wieder nach dem Flattich-Aktenplan geordnet. Bei den Rechnungsunterlagen wurden Zahlungsverzeichnisse ausgeschieden. Beilagen wurden bis 1948 komplett erhalten, in der Zeit danach teilweise kassiert (Telefon- und Stromabrechnungen, Büromaterial, Gebührenverzeichnisse und ähnliches). Nur wichtige Beilagen zur spezifischen Verwaltungsgeschichte und wissenschaftlichen Forschung wurden beibehalten. Insgesamt umfassen die Akten 598 Büschel in 11,2 lfd. m und Karten 29 Nummern in 0,14 lfd. m. Es wurden noch 174 Bände (2,3 lfd. m) aufgefunden, die nicht in die 2012 erfolgte Erschließung durch das Kreisarchiv eingeflossen waren. Diese Bände wurden ebenfalls katalogisiert und signiert, in einen Excel-Übernahmeassistenten eingetragen und die Daten dem Kreisarchiv übermittelt, damit dort ein Import in das Archivsystem Scope erfolgen kann. Noch im Februar wurde damit begonnen, die bearbeiteten Archivalien in die Aktenbehälter zu verpacken. Die im Findbuch verwendeten Signaturen finden sich auf den Archivalien bzw. den Aktenumschlägen und -behältern in blauer Farbe wieder. In einem letzten Arbeitsschritt wurde das Findbuch mit dem Schlagwortverzeichnis versehen. Die auf den Aktendeckeln oder Bänden angegebenen Titel wurden bei der Erschließung weitestgehend übernommen, teilweise mit Erweiterungen versehen oder neu gebildet. Über ¿Enthält¿ oder ¿Darin¿-Vermerke ist der Inhalt ausführlich erschlossen. Die Laufzeit bezeichnet den Zeitraum, in dem die Archivalien geführt wurden. Bei Akten bezieht sich dies darauf, wann sie angelegt bzw. geschlossen wurden, bei Bänden auf den Zeitraum der Eintragungen. Größere Laufzeitunterbrechungen sind ausgewiesen. In runden Klammern genannt sind Daten von nur in Abschrift enthaltenen Dokumenten. Undatierte Schriftstücke wurden geschätzt und sind in eckigen Klammern dargestellt. Alle Akten wurden bei einem Umfang von bis zu 10 Schriftstücken mit deren Anzahl angegeben, geht die Zahl darüber hinaus, sind sie als Faszikel bezeichnet. Bei Bänden sind Seiten- bzw. Blattangaben und eventuelle Hinweise auf Register angegeben. In früheren Zeiten angegebenen Lokaturen (Kasten, Fach, Faszikel) oder vorgefundene Aktenzeichen sind als Vorsignatur vermerkt. Archivalien, die in älteren Aktenverzeichnissen genannt werden, aber bei den jetzigen Verzeichnungsarbeiten nicht aufgefunden wurden, sind an entsprechender Stelle vermerkt. Das Archiv von Simprechtshausen weist nun 993 Verzeichnungseinheiten mit einem Umfange von 20 Regalmetern auf.
4. Listen von Amtsträgern: 1.4.1. Schultheißen und Bürgermeister 1590 bis 1614 Johannes Schmieg (+ 1614) 1614 bis 1630 Georg Schmieg 1630 bis 1644 Martin Hammel 1644 bis 1666 Georg Ill 1666 bis 1678 Konrad Lüllig 1678 bis 1713 Michael Wolpert 1713 bis 1755 Johann Michael Härter ab 1755 Johann Georg Hammel bis 1791 Michael Hammel 1791 bis 1795 Leonhard Riegler 1797 bis 1806 Balthasar Drom 1806 bis 1809 Josef Lüllig 1809 bis 1816 Georg Michael Schmieg, Stabsschultheiß zu Buchenbach 1816 bis 1819 Johann Christian Stapf, Stabsschultheiß zu Buchenbach 1819 bis 1826 Josef Lüllig 1826 bis 1829 Josef Goll 1829 bis 1851 Josef Knörzer (+ 16. Juni 1853) 1851 bis 1861 Franz Alois Lüllig 1861 bis 1888 Michael Josef Drom 1888 bis 1892 Lorenz Drom 1892 bis 1893 Michael Josef Muhler 1893 bis 1917 Josef Jakob 1917 bis 1921 Anton Muhler 1921 bis 1931 Josef Jakob 1931 bis 1938 Gustav Jakob 1938 bis 1941 Paul Frenz, gemeinschaftlich mit Billingsbach 1941 bis 1943 Richard Herzog zu Bartenstein als Beauftragter 1943 bis 1945 Edmund Schmieg 1945 bis 1954 Vinzenz Vorbach 1954 bis 1955 Alois Goll 1955 bis 1969 Paul Beck 1969 bis 1975 Ernst Emmert 1.4.2. Anwälte 1809 bis 1819 Josef Lüllig 1.4.3. Gemeindepfleger 1828 Jakob 1840 bis 1843 Stephan Weiß 1843 bis 1845 Josef Goll 1846 bis 1847 Anton Jakob 1848 bis 1860 Michael Schmitt 1864 bis 1872 Josef Schmitt 1877 bis 1889 Franz Weiß 1889 bis 1918 Lorenz Ehrler 1919 bis 1946 Josef Ehrler 1946 bis 1975 Karl Muhler 1.4.4. Schulmeister, Schullehrer und Hauptlehrer 1607 bis 1618 Kilian Schmieg bis 1648 Georg Schmieg bis 1652 Friedrich Huber 1653 bis 1688 Schulunterricht in Mulfingen 1688 bis 1712 Andreas Schmieg 1712 bis 1725 Johann Georg Mildenberger 1725 bis 1779 Johann Michael Roth 1779 bis 1791 Adam Roth 1791 bis 1792 Niklaus Müller, Provisor 1792 bis 1794 Gerhard Georg, Provisor 1794 bis 1795 Michael Leuser, Provisor (+ 1795) 1795 bis 1798 Franz Zink, Proviosr 1798 bis 1802 Lorenz Burger, Provisor 1802 bis 1836 Johann Kaiser, Provisor, ab 1804 Schulmeister (+ 15. Dezember 1836) 1836 bis 1848 Andreas Martin Schmitt 1848 Karl Hack, Verweser, J. Eyth, Verweser, Anton Walter, Verweser 1849 Karl Straub, Unterlehrer 1853 bis 1862 Michael Christian Zörlein 1862 bis 1882 Franz Josef Geisel (+ 25. Mai 1882) 1882 Josef Nägele, Verweser 1882 bis 1888 Friedrich Vögele (+ 4. Dezember 1932 in Biberach) 1888 bis 1889 Carl Utzmann, Verweser 1889 bis 1930 Josef Schweizer (+ 16. August 1937) 1930 Angstenberger, Verweser 1930 bis 1938 Baumhauer, Hauptlehrer 1938 Weiß, Verweser 1939 Robert Rebholz, Verweser 1939 bis 1947 Alois Hagen, Hauptlehrer 1939 Kleemann von Billingsbach, Verweser, Martha Paradeis, Verweserin, Lore Schreiber, Verweserin, Esther Sziel, Verweserin, Otto Kohler, Verweser, Fritz Keller, Verweser 1947 bis 1958 Walter Unzeitig 1958 bis 1960 Otto Finkbeiner 1960 bis 1966 Alois Holzmeier 1966 bis 1967 Paul-Heinz Voltz 1.4.5. Pfarrer 1843 bis 1852 Karl Diemer (+ 5.Mai 1863 in Gundershofen) 1852 bis 1853 Köhler, Pfarrverweser 1853 bis 1856 Hertwig, Pfarrverweser 1856 bis 1867 Josef Anton Maier, Pfarrverweser, ab 1858 Pfarrer (+ 23. März 1867) 1867 Beßler, Pfarrverweser 1867 bis 1871 Johann Weber (+ 15. Januar 1890 in Ludwigsburg) 1871 bis 1880 Florian Widmaier (+ 3. März 1903 in Mergentheim) 1880 Strauß, Pfarrverweser 1880 bis 1884 Josef Wiesbrock, Pfarrverweser 1884 bis 1886 Alois Mayer, Pfarrverweser 1886 bis 1888 Josef Müller, Pfarrverweser 1888 bis 1891 Engelbert Frey, Pfarrverweser 1891 bis 1909 Johann Georg Schwarz (+ 23. August 1916 in Ellwangen) 1909 bis 1910 Ferdinand Hauber, Pfarrverweser 1910 bis 1925 Wilhelm Riede (+ 1. Juli 1934 in Pflaumloch) 1925 bis 1929 August Raible (+ 27. März 1941 in Mieterkingen) 1931 bis 1949 Franz Zierlein 1949 bis 1956 Ludwig Gfrörer 1956 bi 1962 Michael Merkle ab 1962 Robert Schaller
Kupferzell, im März 2018 Andreas Volk, Archivdienstleister
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.