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7/1 [Nr. 6,1-6]: Auseinandersetzungen zwischen dem Untervogt zu Tübingen, Veltin von Milen, und Dr. Leonhardt Fleiner, Syndicus der Stadt Esslingen, wegen eines Abzugs von 500 fl.
7/1 [Nr. 6,1-6]: Auseinandersetzungen zwischen dem Untervogt zu Tübingen, Veltin von Milen, und Dr. Leonhardt Fleiner, Syndicus der Stadt Esslingen, wegen eines Abzugs von 500 fl.
Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv
Item
(Neusch. Nr. 6-6e)
UAT 7/ Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II)
Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II) >> 1. Abzugs- und Nachsteuer (1539-1825) >> Abzugs- und Nachsteuer: Nr. 1-62
1598
Enthält: Aufzählung von Universitätsverwandten, die ohne Abzug wegziehen durften.; Bl. 12-23: Universität an Herzog Friedrich, 14.3.1594: Bitte, den Tübinger Untervogt abzuweisen, der dem Dr. Leonh. Fleiner, Advokaten der Stadt Esslingen, 500 fl. Abzug abfordert und auch von den Erben des 1597 bei seinem Tochtermann in der Herrschaft Rötteln gestorbenen Dr. Wendel Hippler Abzug verlangen will. Denn Universitätsverwandte jeder Art haben von je frei und ledig hinausgeerbt, So von den Theologen: Peter Braun an seinen Vetter nach Augsburg, Sic. (Martin) Frecht an seine Kinder nach Ulm, Balth. Käufelin an seinen Neffen Dr. Joh. Brentzlin nach Speyer, Theodoricus Schnepf an seine Tochter zu Lichtenau in der Grafschaft Hanau, Jakob Andreä an seine Tochter, die Frau des Dr. Jak. Freyer nach Kronweissenburg, und seinen Sohn Dr. Ulrich nach Lindau; So die Juristen (Konr.) Ebinger (d. Ä.) an seinen Sohn Dr. Georg nach Biberach, Joh. Sichard an seine Erben nach Francken und Esslingen, Kaspar Volland an seine Söhne nach Frankfurt und Wien und an 2 Töchter nach Speyer, Laur. Schlehenried (M 142,10) 1556 an seine Schwiegermutter Dresslin nach Augsburg, Val. Volz an seinen Sohn, einen Kaiserl. Trabanten, nach Wien, Chilian Vogler an seinen Sohn Kaspar nach Straßburg, Jak. Cappelbeck an seinen Sohn, den pfälz. Kanzler nach Weiden, Anast. Demler an 2 Kinder nach Ulm, seine Tochter Corona an ihre 2 Brüder nach Ulm; so die Mediziner Bernh. Rohnrbach an seine Tochter, die Frau des Dr. Christoph Wies, nach Bamberg, Mich. Rucker an seine Tochter nach markgräflich Baden, Leonh. Fuchs an 2 Töchter nach München und Landshut und seinen Sohn Dr. Friedrich nach Ulm, Jak. Schegk an seine Tochter nach Hagenau, Joh. Vischer an seinen Sohn Dr. Hieron. nach Nürnberg; So die Artisten Joh. Stöffler (Bl. 18v: gestorben in Blaubeuren) an seine Erben nach Justingen, Joh. Hiltenbrand (Hildebrand) an 2 Söhne nach Ehingen a.D., Phil. Appian an 1 Tochter nach Speyer, Georg Hitzler an seine Erben nach Straßburg und Ravensburg; So von andern Universitätsverwandten der Syndicus Dominicus Weigolt an eine Tochter nach Straßburg und eine Sohn unter Graf Philipp von Hanau, der Buchbinder Sixt Markgraf an einen Sohn nach Freiburg i. Br., mag. Joh. Goggel, Pfarrer zu Sigmaringendorf der nach Tübingen zog, an seine Freunde nach Melchingen, Sigmaringen, Hettingen, Hans Epp, Hofgerichtsadvokat an eine Tochter nach Hessen; die einzige Ausnahme war mag. Joh. König (Nr. 5 u. 5a). Sonst wurde nie Abzug begehrt; der Befehl an den Vogt muss auf falscher Information beruhen; Reinkonzept korr.; Bl. 24-25v: Veltin v. Milen (Pf. 2893: v. Mihlen, v. Mühlen, Müller), Vogt zu Tübingen an Dr. Leonh. Fleiner, Esslingen, Tübingen 10.3.1598: Fleiners Einrede gegen den herzogl. Befehl vom 14.1. zur Bezahlung von 500 fl. Abzug wurde abgelehnt; der Miterbe Konrad Dietmann hat schon bezahlt; bezahlt Fleiner nicht, so erfolgt Rückgriff auf das ganze Erbe von 5000 fl. Abschrift; Bl. 26-27v: Dr. Leonh. Fleiner an Veltin v. Milen, Vogt zu Tübingen, Esslingen 12.3.1598: Fleiners Schreiben an den Herzog sei noch in der Hand seines Vetters Georg Jung; auch das Schreiben der Universität an den Herzog in dieser Sache sei noch nicht abgegangen; Bitte zu warten, bis der Herzog auf Grund beider Schreiben entscheidet. Abschrift; 28-29v: Stadtsyndicus Dr. Leonh. Fleiner an die Universität, Esslingen 14.3.1598: Bitte, das versprochene Schreiben an den Herzog bald abzusenden; er unternehme nichts ohne den Rat der Universität; Petsch.; Bl. 30-31v: Universität an den Kanzler Martin Aichmann und Geh. Rat Matth. Enzlin, 18.3.1598: Beil. als Nachtr. zu Nr. 6 in Original und A[bschrift] das Rescript Herzog Christophs vom 25.1.1564 an Rektor Jak, Heerbrand, das Restitution des dem Mag. Rid abgenommenen Abzugs befiehlt (=Nr. 2); das Orig. wird zurückerbeten; Bl. 32: Universität an Dr. Leonh. Fleiner, 20.3.1598: Der Bericht an den Herzog ging ab; sobald Antwort kommt wird sie ihm mitgeteilt; E.
Akte
Hippler, Wendel (gest. 1597)
Fleiner, Johann Leonhard (1556-1624)
Milen, Veltin von (16. Jh.)
Miller, Hans Valentin (gest. 1608)
Abzugs- und Nachsteuer: Nr. 1-62
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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