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Henricus Collinck, Kirchherr zu Oldendorf unter dem Limberg, schenkt dem Altars Unserer Lieben Frau nahe beim Grab des Herren in der Kirche St. Andreas zu Lübbecke zu Nutzen des residierenden Vikars Rentenbriefe, die er für eine weitere Vigil und Messe wöchentlich mehr als in der Fundation bestimmt, verwenden soll. Wenn der Vikar nicht residiert, soll die Rente nicht gezahlt werden. Herr Henrick Buseke soll die Urkunden behalten und die Rente auf Lebenszeit gebrauchen und zwar von einer Urkunde über eine Hufe Land, zusammen mit anderem Land belegen vor Lübbecke, drei Hausstätten in Lübbecke bei der Niedernpforte, einen Garten vor dem Tor von Lübbecke, den er von den Knappen von Pladise (Pladijse) to der Huntemolen gekauft habe für 70 rheinische Goldgulden, ferner einen Brief über 2 Malter Roggen, gekauft von dem Knappen Reyneke Tribbe, Amtmann zum Limberg, für 32 rheinische Goldgulden. Ferner einen Brief von Mette von Leerbeke, wonach er auf Lebenszeit die von den Knappen und Brüdern Cord und Johann von Groperdorpe verkauften drei Malter Hartkorn aus des Pypers Haus zu Quernheim (quernen) gebrauchen soll. Henrich Buseke oder ein anderer Vikar des Altars soll aus dem Hof des Taleken Clunerinck zu Lyntorp auf Lebenszeit zehn Osnabrücker Schilling zwischen Michaelis und Martini zahlen. Falls kein Vikar in Lübbecke residiert oder die Fundationsbestimmungen nicht erfüllt, sollen die Alterleute der St. Andreaskirche die Renten einziehen und dafür Butter und Brot auf dem Kirchhof zu Lübbecke den Armen jährlich zweimal austeilen, einmal am guten Montag morgens vor der Messe und am Tag der Himmelfahrt Marien nach der Vesper. Falls die wiederkäuflichen Renten eingelöst werden, sollen die Gelder wieder angelegt werden. Ankündigung zweier besiegelter Ausfertigungen, wovon eine nach Herrn Henrik Busekens Tode beim Altar verbleibt, die andere bei den Alterleuten der Kirche. Siegelankündigung des Ausstellers, Albert Sartorius, Kirchherr zu Barkhausen, und des Knappen Johann van dem Borne. Datum: anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo secundo ipso die sancti Gorgonii martiris.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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