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2/10 [fol. 148ff.]: 1613 Dez. 19 Inquisitio
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. X
Enthält: Anwesend: Rektor Hafenreffer, Osiander, Harpprecht, Haug, Welling, Bürgermeister Jakob Lieb; 1.) Vernehmung wegen nächtlicher Ruhestörung durch Studenten: Hans Georg Koch, Nikolaus Sarwej mit Frau Katharina, Salomon Villinger mit Frau Ursula, Sabina Schöttlin mit Magd Anna Maria Dötzinger von Kiebingen, Julius Wickhner, Barbara Vervmajer, Magd bei Sarwej, Stadtwächter Melchior Seyboldt, [Michael] Watz, [Johann Georg] Keckh (Anm. 1), [Joachim] Varnoldt (Anm. 2), [Arf v.] Düring (Anm. 3); (Johann Georg v. Hallweil, Walter Christ, [Johann] Holstein (Anm. 4), Frau Varenbüler) [UAT 2/10, Bl. 148ff.]; 2.) Bewilligtes Karzererlassgesuch des Franz Schultz und ersatzweise Geldstrafe. [UAT 2/10, Bl. 151]; 3.) Karzerstrafe für die Tochter des verst. Ulrich Fehringer, Drucker zu Tübingen, wegen Unzucht und vorläufige Inhaftierung im Pedellenhaus. [UAT 2/10, Bl. 151f.]; Anm. 1: MUT 18844. Anm. 2: MUT 18925 [Varenhold]. Anm. 3: MUT 18839 [v. Türingen]. Anm. 4: MUT 18889.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.