Maximilian [III.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) belehnt als bevollmächtigter Regierer der oder- und vorderösterreichischen Lande Hans Christof Schenk von Stauffenberg, erzherzoglichen Rat, Pfleger zu Ehingen, Schelklingen und Berg, nach dem Tod seines Vaters Albrecht Schenk von Stauffenberg, erzherzoglichen Rates und Hauptmanns zu Konstanz, auf seine Bitte und als Lehenträger seiner Brüder Sebastian (Sebastian Wilhalm) Schenk von Stauffenberg, Maximilian Schenk von Stauffenberg, erzherzoglichen Rates und Hauptmanns zu Konstanz, Wilhelm Schenk von Stauffenberg, Johann (Hans) Rudolf Schenk von Stauffenberg und der von seinem Onkel Sebastian Schenk von Stauffenberg hinterlassenen Söhne Sebastian Schenk, Hans Schenk und Albrecht Schenk von Stauffenberg mit 350 fl rh jährlichem Zins als Mannlehen aus dem Verkauf von bisher als Lehen innegehabten Stücken und Gütern an den Abt Georg [Wegelin] von Weingarten für 7000 fl rh, die Hans Christoff Schenk von Stauffenberg mit einer unter dem gleichen Datum ausgestellten Urkunde als Eigentum erhalten hatte. Verkauft wurden folgende Stücke und Güter: der Burgstall zu Hasenstein mit allen seinen Zugehörungen, das Vogtrecht und Kirchenlehen zu Pfärrenbach mit Wittum und Burghof und allen Zugehörungen, von dem jährlich sechzehn Scheffel beider Körner, ein lb pf, fünf Hühner und hundert Eier gegeben werden, die Puechmühle mit dem Fischrecht in der [Schmalegger] Ach, die jährlich zwei Scheffel Korn, ein Viertel, sechs Hühner und ein Pfund Pfennig gültet und der Hof zu Wart mit allen Zugehörungen, der jährlich vier Scheffel Vesen, vier Scheffel Hafer, ein lb pf und vier ß gültet. Der Zins aus der bereits dem erzherzoglichen Rat und oberösterreichischen Kammermeister Hans Linggahöls zu Liebenegg übergebenen Summe wird jedes Jahr zum 1. Januar und erstmals im kommenden Jahr 1610 durch das Pfannhaus und Salzmeieramt zu Hall im Inntal bezahlt. Falls das nicht möglich ist, erfolgt die Bezahlung aus anderen der oberösterreichischen Kammer inkorporierten Herrschaften, Ämtern, Gefällen und Einkommen ohne Abschlag an der Hauptsumme.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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