Jakob Bargsteiner bekundet, dass er für Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz mit dessen Eigenmann Konrad Murer zu Wiesloch dahin übereingekommen ist, dass Konrad 200 Tonnen guten, geläuterten Galmei (galmen) aus dem Berg zu Nußloch gewinnen soll. Konrad hat den Galmei auf eigene Kosten zu gewinnen, soll "essen gezug und liecht" selbst vorlegen, mindestens drei Monate lang arbeiten und sich bis zur Vollendung keiner anderen Arbeit widmen. Der Pfalzgraf will ihm die notwendigen Tonnen, namentlich solche, worin man gewöhnlich Pulver oder Rheinfisch lagert, auf den Berg liefern. Als Lohn soll ihm der Fürst je 1 Gulden für vier Tonnen Galmei und weitere 2 Gulden für "liecht und essen gezug" und alles weitere Gezeug geben; das zur Arbeit notwendige Holz soll Konrad sich an dem Berg nehmen. Auch wenn der Pfalzgraf einen weiteren Schacht treibt und Galmei zu geringen Kosten gewinnt, will er Konrads Ware zu den vereinbarten Preisen abnehmen. Sobald Konrad 12 Tonnen gewonnen hat, sollen ihm drei Gulden Voranschlag zur Begleichung seiner Kosten gegeben werden. Der Vertrag wurde als Chirograph (kerffzettel) in Anwesenheit von Wilhelm Pilsacher angefertigt, wobei der Pfalzgraf und Konrad je einen Teil erhalten sollen.